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Meine Erfahrungen in der Prostitution zu einem > Buch zu machen… war ein echtes Abenteuer. Ein Prozess, der mich mit unzähligen Stimmungen konfrontierte – mit Zweifel und Euphorie, mit Disziplin und Hingabe, mit Angst und Vertrauen. Mit Wut und mit Liebe.

Ein solches “Baby” dann zu veröffentlichen, davor hatten mich viele gewarnt. Die Medien würden über mich herfallen und alles missverstehen, was man nur missverstehen kann.

Zu meiner größten Überraschung war das Gegenteil der Fall. Statt “Presse-Wehen” verlief die Geburt von #LiebUndTeuer als ein weicher, menschlicher Prozess, voller Fragen, Neugierde und Tiefe.

Hier ein paar Presse-Perlen zum lesen und Lauschen!

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TAZ

„Frauenkörper sind Männerkörpern nicht unterlegen. Das ist eine patriarchale Lüge. Ich bin für sexuellen Feminismus. Und das ist der Grund, warum ich nicht mehr in der Prostitution arbeite.“

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Frankfurter Rundschau

„Prostitution wird nicht von den bösen Freiern oder dem männlichen Sexualtrieb verursacht, sondern von einer Gesellschaft, die ihren Kindern nicht beibringt, sich richtig zu begegnen.“

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Süddeutsche Zeitung

„Patriarchat hört sich immer so an, als ob die Männer die Gewinner wären, aber ich habe im Puff keinen einzigen Mann erlebt, der sich wie ein Gewinner gefühlt hat.“

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Berliner Zeitung

„Wenn Männer wüssten, was alles möglich ist, dann würden sie merken: Das, was ich im Puff kriegen kann, ist überhaupt nicht interessant.“

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Morgenpost

„Prostitution ist der Kopfschmerz unserer Gesellschaft. Man kann ein Leben lang Ibuprofen gegen die Kopfschmerzen nehmen oder Gesetze gegen Prostitution beschließen. Heilsamer aber ist es, die Gründe aufzulösen.“

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Barbara.de

„Männer gehen frustrierter weg als sie gekommen sind. Sie sind nur ein bisschen ruhiggestellt nach dem Orgasmus. Sie merken weniger, wie ratlos, hilflos und unglücklich sie sind.“

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Podcasts

Interview mit Tom Amarque – Lateral Conversations #40

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Wohnzimmertalk – Prostitution, guter Sex und die Gesetzgeberin

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Radio:

Deutschlandfunk Nova

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Lebendige Spiritualität ist Inkarnation. Tiefe, tiefe Inkarnation.

Wer bist du, Leben? Und wo kann ich dich finden?

Unsere Kultur weiß nicht viel darüber. Sie bringt uns bei, wie man denkt. Wie man Recht hat oder es zumindest versucht. Wie man an sich arbeitet. Und wie man sich gleichzeitig von sich selbst ablenkt.

Aber bringt sie uns bei, wie man schäumt vor Lebensenergie? Eher nicht.

Ja, wie ist das eigentlich, wenn wir radikal lebendig sind?

Weil pures Leben dieses große, schöne Unbekannte ist, können wir heimlich nicht aufhören, uns danach zu sehnen. Irgendetwas in uns flüstert und flüstert: „Das hier war noch nicht alles…“

Also noch einmal: Wer bist du, Leben? Und wo kann ich dich finden?

Meine eigene Suche trug mich weit hinein in den Aktionismus. Ich wollte das Leben jagen, bis ich es eingeholt hätte und es mir nie wieder entkommen könnte. Dann war ich erschöpft. Ausgebrannt. Ich hatte DURST. Ich hielt an und gab auf. So lernte ich, auf die schmerzhafte Tour:

Lebendigkeit ist nicht dasselbe wie Anstrengung. Vitalität ist nicht vergleichbar mit Koffein. Sie ist nicht dasselbe wie eine Stichflamme, sie hat nichts zu tun mit Schönheit oder Jugend oder dem ach so coolen Mittelpunkt einer Party.

Lebendigkeit ist pures DaSEIN. Darin ist sie… vergnügte, harmlose, friedliche Ekstase. Lebendigkeit ist das unwillkürliche, ungefilterte GeTAUCHTsein in diese Situation. Alle Sinne, alle Fasern, alle Zellen meiner Körperin BADEN in diesem Moment…

Mit anderen Worten: Lebendigkeit ist Inkarnation. Tiefe, tiefe Inkarnation.

Dummerweise haben wir Ratschläge für alles und jeden, für WordPress und Gymnastik, für Jura und vegane Rezepte… nur nicht dafür: wie man das macht, voll und ganz anwesend zu sein.

Wie man das macht – zu LEBEN, bevor wir sterben.

Genau dem – zu inkarnieren, ganz und gar körperlich und lebendig zu werden – ist das Frauen-Jahrestraining MOSH Gold gewidmet. Es verbindet meine wichtigsten Einflüsse und Aha-Momente aus mehr als 10 Jahren der Suche und Findung:

Körper und Lebensenergie.
Kultur und Trauma.
Freiheit und Ekstase.

Wie stellen wir das an?

Nein, wir sitzen nicht vor einer Wand und gucken sie an, bis unser Ego verschwunden ist. Wir reden nicht auf unsere Glaubenssätze ein. Wir arbeiten nicht hart an uns. Denn unsere Körperin hat keine Lust darauf.

Was machen wir dann?

Wir – äh – lernen, auf WASSER zu gehen. Lass mich das kurz erklären.

Tatsache ist: „An sich arbeiten“ – all unsere westlichen Techniken, Methoden und unsere Meditationen für den Aufstieg (oder wenigstens Fortschritt) können wir zusammenfassen als das Prinzip „FEUER-Weg“.

Es ist ein linearer, geplanter, mit Ehrgeiz und „Richtigmachen“ erzeugter Wettlauf zur Heilung. Oder zur Erleuchtung. Oder zu beiden.

Wie gesagt, ich war gut in diesem Rennen. Ich lag ganz weit vorn im Kurs. Bis ich begriff: Dieser Kurs führt im Kreis. Ich komme nirgendwo an.

So, als ich mir am FeuerWeg eines Tages die Pfoten verbrannt hatte, geriet ich an ein unerhörtes Geheimnis:

Es gibt nicht nur den #FeuerWeg. Es gibt auch einen #WasserWeg.

Seit Tausenden von Jahren, nie groß veröffentlicht und nie an den Westen verkauft. Und zu allem Luxus auch noch das: Der #WasserWeg fußt auf weiblichem Wissen und wurde immer schon mehr von Frauen als von Männern weitergegeben. Der #WasserWeg ist damit die YIN-Tradition in Sachen Spiritualität – Heilung – Embodiment – Bewusstsein – Erleuchtung.

In einer Welt, die FEUCHTgebiete und REGENwälder rodet, deren Wüsten sich ausbreiten und deren Kinder verdursten…

In der Menschen bereits verlernen, zu WEINEN…

Und die langsam beginnt, sich vor den Wasserkriegen der Zukunft zu fürchten…

… ist der #WasserWeg die klügste Antwort, die ich kenne. Sie ist nachhaltig, kraftvoll, wuchtig, tief und mutig.

Ist es „ein WasserWeg“? Nein. Es ist eine Sammlung, eine Entsprechung, ein Wiederfinden von verschiedenen lebensenergetischen und spirituellen Strömungen, denen eine erstaunliche, seltene Haltung gemeinsam ist: Sie sinken in unsere Zellen – statt gegen sie anzukämpfen. Sie umarmen unsere Inkarnation, statt sie „transzendieren“ zu wollen.

Nahezu alle Traditionen, die die westliche Kultur importiert hat, sind von Techniken und Arbeit an uns geprägt – etwas an unserer Natur müsse verbessert werden, um heilen zu können und Erleuchtung zu finden.

Damit ist der FeuerWeg von einem tiefen Misstrauen gegen uns selbst geprägt.

Oh ja, der FeuerWeg gibt uns mehr als genug Inspiration dafür, wie wir hart AN uns arbeiten können. Wir gewinnen nichts mit dieser Selbstverbesserung – denn wir arbeiten hart GEGEN uns. YANG.

Christian Opitz, einer der wenigen westlichen Menschen, die überhaupt den #WasserWeg vermitteln, und darin einer meiner Lehrer, fasste demgegenüber die YIN-Tradition so zusammen:

„Und dieses Misstrauen gegen uns selbst, das gibt es im WasserWeg nicht.“

Kommt der #WasserWeg dann überhaupt gegen sowas wie mein ausgewachsenes Ego an? Das mit dem Vertrauen in mich ist ja schön und gut – aber kann das meine Widerstände niederkämpfen?

Anders gefragt: Ist der #WasserWeg schwach?

Beileibe nein.

Ich würde, um es in einem Bild zu beschreiben, so benennen:

Der FeuerWeg entspricht einem Hanteltraining im Fitness-Studio. Der #WasserWeg legt deine Hantel zur Seite und wirft dich in die schäumende Brandung der OZEANIN. Der #WasserWeg wirft dich in die WELLEN und STRUDEL des Weltmeeres selbst. Wir schmelzen unseren FREEZE. Wir schwitzen, weinen, und lachen TRÄNEN. Wir prusten und brodeln und kochen. Wir tauchen, ertrinken, vergehen und finden uns.

Die körperlichen Übungen und Methoden im #WasserWeg sind in unserer wohlgeordneten Kopf-Kultur mehr als ungewohnt. Sie machen weich. Und sie konfrontieren uns. Sie sind zum Teil extrem anstrengend. Ihre Intensität und Wucht entwickelt nach und nach innere Stärke, eine innere Mitte. Dieses Mal nicht als Meditation oder Plan, sondern ganz konkret, urkörperlich, in unseren Zellen, in unserem Nervensystem.

Anfangs, als ich mein Leben zurückkehren ließ ins Wasser, war ich unruhig:

Wofür dann all meine Disziplin, Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte? Nur noch lebendig sein? Ich weiß nicht recht…

Ich vermisste mein Hanteltraining. Dann lernte ich: Mit Hanteln würde ich in dieser Ozeanin nur untergehen. So trudelten die alten Gewichte glücklich auf den Meeresboden.

Ich wurde satter, ruhiger, klarer und lebendiger. Lebendig zu sein kostete mich nicht länger, „gut drauf zu sein“, wenn ich es nicht war. Ich brauchte weniger. Ich selbst war mehr.

Das Frauen-Jahrestraining MOSH Gold hat im Zentrum diese Tradition. Denn in welchem Kreis könnte diese Praxis schöner sein, mehr zu ihrem Ursprung zurückkehren und mehr bewirken als in einem FrauenKreis?

Es ist mir eine Ehre, mit euch gemeinsam zurückzukehren in die große FLUSS-Strömung, zu leben. Uns darin weich, in unserer Zeit, münden zu lassen in die Arme der OZEANIN.

 

 

Im Gespräch mit der Musiktherapeutin und Tanz- und Stimmlehrerin Hannah Breithaupt.

Unser MOSH-Talk #1!

Auf diesem Blog geht es ja viel um unser Nervensystem und seine Bedeutung für die Heilung von Traumata. Kannst du etwas Allgemeines sagen über die Wirkung von Musik auf unser Nervensystem?

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Unser Nervensystem reagiert unwillkürlich auf Musik, der Körper beginnt – sichtbar oder unsichtbar – mitzuschwingen. Musik wird über den Hörnerv direkt zum limbischen System, dem Hypothalamus und zum Hirnstamm geleitet. In der Musiktherapie sprechen wir von ergotroper Musik (die den Sympathikus stimuliert) und trophotroper Musik, (die den Parasympathikus stimuliert).

Entspannende, also trophotrope, Musik kann zu Blutsdruckabfall, Verlangsamung der Puls- und Herzfrequenz und zu einem Gefühl der inneren Ruhe beitragen.

Singen hat einen noch stärkeren und direkteren Einfluss auf das Nervensystem. Der Körper tönt ja immer und automatisch in seiner Eigenschwingung! Diese eigene Körpermusik ist natürlich perfekt auf mich abgestimmt. Bei ihr kann es kein Zuviel oder Zuwenig geben, sie kann nicht unpassend sein, wie das bei Musik von außen der Fall sein könnte.

Singen hat dadurch das Potential, die verschiedensten Glücks – und Bindungshormone auszuschütten, wie zum Beispiel Oxytocin und Endorphine. Singen kann den Kortisolspiegel (Kortisol ist ein Stresshormon), den Blutdruck und die Herzfrequenz senken.

Darüber hinaus hat die Kehlkopfmuskulatur eine direkte Verbindung zum Vagusnerv, der ja eine Schlüsselrolle spielt bei der Regulation im Nervensystem.

Und natürlich beeinflusst Singen den Atem und den Muskeltonus, es verlängert die Ausatmung, führt zu einer vertieften Zwerchfellaktivität und massiert dadurch Magen und Darm.

Natürlich sind das keine mechanischen, unwillkürlichen Vorgänge und viele Menschen, vor allem in unserem Kulturkreis, haben Hemmungen, einfach zu singen. Ich habe oft gehört dass sie als Kinder zum Beispiel über ihr Singen oder ihren Stimmausdruck beschämt wurden, indem ihnen jemand sagte, sie können nicht singen. Wenn aber in einer Situation gesungen wird, in der der Körper entspannen kann, erleben die meisten die positiven Auswirkungen von Musik und Singen.

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Im letzten Posting haben wir gesehen, wie wir das SETTING einer Yonimassage nach sexuellem Trauma anpassen können. Hier beschäftigen wir uns mit der tantrischen ATMOSPHÄRE. Wir können diesen Bereich in vier Aspekte unterteilen:

  • Vertrauen
  • Nacktheit
  • geschlossene Augen
  • Stille – Sprachlosigkeit

Wir beginnen am Anfang: Wie wir Vertrauen kreieren können:

Sexualität nicht mit fremden, sondern mit vertrauten Menschen zu erkunden, ist nicht immer eine kulturelle Konditionierung. In unseren Instinkten ist das Bedürfnis verankert, dass wir uns mit unserem Gegenüber sicher fühlen wollen, bevor wir uns in verletzliche Positionen begeben. Weiterlesen

In Geschenke an die Selbstliebe #1 ging es um die allgemeinen Schwierigkeiten, die einer Praxis für mehr Selbstliebe im Wege stehen können. Außerdem habe ich vier Faktoren genannt, die uns helfen, neue Dinge umzusetzen, auch wenn sie… nun ja, eben gut für uns sind:-)

 

Hier kommt eine Zusammenstellung von vier feinen weiteren Möglichkeiten, um über die innere Mauer zu klettern – um sich mit einem Date der Selbstliebe zu überraschen. Oder um eine selbstliebes-hungrige Freundin zu beschenken? Jedenfalls eigens von mir erprobte Delikatessen.

Die folgenden Tools stammen aus unterschiedlichen Richtungen und haben jeweils einen eigenen Schwerpunkt. Ich hoffe, dass in dieser Liste ein paar Inspirationen für dein „Projekt Selbstliebe“ stecken!

Ich sage also nicht, dass diese Tools und Tricks für alle Frauen funktionieren. Heilungswege haben einzigartige Phasen und brauchen zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche „Manöver“. Aber ich sage, dass es einen Versuch wert ist, sobald dein Bauchgefühl JA dazu sagt, und ich sage auch, dass es heilsam und heilig ist, zu forschen, zu testen und zu spielen.

  1.  Yellas „Kurzanleitungen“ – smarte Reiseführer in die Räume der weiblichen Sexualität
  2.  Cocos DVD „Sensuous Workout“ – Körper-Flow für sinnliche Entdeckungen
  3.  Gitta Arntzens CD „Wie sie´s mag“ – explizite Einladung zum Self-Pleasuring*
  4. Dami Charfs Homepage und Online-Angebot nach Traumata – eine Fundgrube für Traumheilung und… Selbstliebe. Weiterlesen

Nicht wahr, das haben wir schon oft gehört:

„Reserviere Zeiten, in denen du nicht gestört wirst und in denen du deinen Körper und deine Sexualität in Ruhe kennenlernen und erforschen kannst. Zum Beispiel, indem du sinnlich tanzt, dich mit einem luxuriösen Bad verwöhnst, deinen ganzen Körper eincremst und massierst oder dir einfach Zeit für Self-Pleasuring* nimmst… So wirst du mit deinen Empfindungen und Vorlieben immer besser vertraut zu werden. Und wenn du deinen Körper kennst und magst, fällt es dir auch viel leichter, deine Wünsche mitzuteilen…“

Klingt logisch. Und stimmt auch.

Meistens ist das aber gar nicht der Haken bei der Sache.

Denn für die viele von uns ist die Umsetzung schwerer als die Einsicht. Häufig höre ich von Frauen, dass sie ja wüssten, wie wertvoll körperliche Selbstliebe für sie wäre… und dennoch schaffen sie es nicht, sich diesen Raum freizuhalten.

Woran liegt das? Weiterlesen

In #5/Teil 1 habe ich einen Überblick über 18 Aspekte gegeben, in denen wir eine Yonimassage an die Bedürfnisse nach sexuellem Trauma anpassen können. Hier folgt die Darstellung der ersten 4 Aspekte.

Sie betreffen das Setting der Massage und sind:

  • das Tempo
  • die Position im Raum
  • die Position des Körpers – Rückenlage
  • die Beleuchtung

Viel Spaß beim Lesen und Forschen und… bei der Yonimassage:-) Weiterlesen

Diese MOSH-Meditation* vertieft unser genitales Bewusstsein in einer nicht-sexuellen, rein körperlichen Art. Wenn wir heilen, ist wesentlich, dass wir unsere Yoni** unabhängig von Sex und „sexuellem Funktionieren“ anerkennen, berühren und spüren können.

Dafür üben wir, etwas zu spüren, das wir „eigentlich nicht spüren können“ – unser Bewusstsein „sickert“ in mehreren Schichten durch die unterschiedlichen Qualitäten unserer Körperstrukturen.

Diese Körper-Meditation besteht aus einer zärtlichen Überforderung für unser Bewusstsein, sie kitzelt uns weit über unseren gewohnten Tellerrand hinaus*** – die Grenzen zwischen Körper, Wahrnehmung und Vorstellung verschwimmen… und indem wir uns darauf einlassen, entdecken wir körperliche Wahrnehmung unterhalb von Sprache und „Das kann ich schon.“ noch einmal neu.

Viel Spaß beim Spüren, Forschen und Finden! Weiterlesen

Der Beckenboden spielt eine Schlüsselrolle, wenn wir uns mit sexueller Heilung befassen. Kaum eine andere Muskelgruppe kann uns ähnlich effektiv und zentral in dem Wiederfinden unseres erotischen Potentials unterstützen.

Die Nachrichten, dass der Beckenboden gut ist für guten Sex, sind nicht neu. „Sexercises“, um den Beckenboden zu trainieren, sind seit Langem in der Literatur und Szene von Tantra, Taoismus und Sexualtherapie bekannt. Durch „Sex And The City“ und Artikel in Frauenzeitschriften zum Thema „Bessere Orgasmen“ hat sich isb. der Begriff „Kegel-Übungen“ verbreitet. Andere Texte bezeichnen den Beckenboden als „Lustmuskel“, „Liebesmuskel“ oder „PC-Muskel“*.

Ich selbst habe jahrelang „gekegelt“. Als eifrige tantrische Schülerin experimentierte ich damit, bewusster sexuelle Energie im Körper zirkulieren zu lassen. Ich war voll davon überzeugt, dass Kegel-Übungen das Beste waren, was mir und meinem Beckenboden passieren konnte.

Dann lernte ich das CANTIENICA®-Beckenbodentraining kennen – eine junge, mutige Methode aus der Schweiz, die meine Ansichten zum Körper im Allgemeinen und zum Beckenboden im Besonderen revolutionierte. Ich gab meine Kegel-Übungen auf, um diesen spezifischen Ansatz für den Beckenboden besser kennen- und spüren zu lernen.

Seitdem hat sich meine eigene Praxis und die Körperarbeit mit Klientinnen mehr und mehr dahin verlagert, die sexuellen und sexuell heilsamen Effekte der CANTIENICA®-Methode zu erforschen. Weiterlesen

Wohin zuviel Geborgenheit führen kann, habe ich in #4/Teil 1 und #4/Teil 2 dargestellt. Häufiger jedoch erleben wir das Gegenteil: Eine Tantramassage fühlt sich für sexuell traumatisierte Menschen nicht geborgen genug an.

Wie können wir eine Tantramassage noch geborgener gestalten? Damit beschäftigt sich dieser Text.

Überlebende von sexuellem Missbrauch sehnen sich zutiefst nach neuen und heilsamen Erfahrungen in Bezug auf Körper und Berührung. Manchmal fühlen sie sich aber so unsicher angesichts einer Tantramassage, dass sie sich kaum überwinden können, dieses Körper-Ritual auszuprobieren.

Wir brauchen nicht viel Fantasie, um nachzuvollziehen, welches Wagnis eine Yonimassage nach sexuellem Missbrauch ist. Allein der körperlich direkte Kontakt, die liebevolle Atmosphäre, der sinnliche Fokus, … all das spricht direkt zu unserem Trauma. Und diese Dynamik wollen wir ja auch gerne nutzen, um die Prägungen durch eine traumatische Vergangenheit aus unserem erwachsenen Leben zu waschen.

Für neue, lebendige und kraftvolle Erfahrungen im Tantra brauchen wir ein stabiles Fundament aus Geborgenheit.

An welchen Stellen können wir im Verlauf einer Tantramassage (noch) mehr Geborgenheit kreieren?

Meiner Ansicht nach können wir dafür in 4 Bereichen einer Tantramassage ansetzen.
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