Embodiment ist das wache, weiche, genussvolle Bewohnen des eigenen Körpers.

Unsere Aufmerksamkeit ruht in den Empfindungen unserer Zellen und schwimmt in ihnen von Moment zu Moment. Im Sex ist Embodiment die vollständige Anwesenheit im Hier und Jetzt, in den Sinnen und ihren unendlichen Facetten und Signalen. Embodiment macht Sex sinnlich im eigentlichen Sinne, macht ihn körperlich, intuitiv, vertrauensvoll und immer wieder neu.

Mehr noch als die männliche Sexualität wohnt die weibliche im Inneren des Körpers. Frauen sind, was Embodiment angeht, in vielerlei Hinsicht soviel begabter und beschenkter als Männer. Sie sind aber auch soviel mehr als Männer mit Gründen belastet, um ihren Körper eben nicht mehr zu bewohnen und ihn im Sex von innen heraus zu genießen.

Dafür gibt es tiefe und weniger tiefe Gründe. Die tiefen Gründe sind die sexuellen Erfahrungen, die wir kollektiv und vielleicht auch individuell gemacht haben und die unseren Sex verbrannt haben – Tabus und Verachtung, Gewalt und Missbrauch, darüber die Decken aus Scham und Schweigen. Das sind die tiefen Gründe, aus denen heraus wir uns vom Körper und seiner direkten sinnlichen Erotik abzuschneiden lernen.

Die weniger tiefen Gründe sind ein Mangel an Austausch, Ermutigung und sicheren Erfahrungsräumen, um Embodiment und Sexualität wieder zu vereinigen. Unsere westliche Konditionierung ist generell ein Sex ohne Embodiment. Embodiment plus Sex, das haben östliche Kulturen studiert, nicht wir. Der Westen hat die Bilderwelten und Normen erfunden, produziert und vermarktet, er hat das Außen genutzt, nicht das Innen.

Embodiment – das Innere vom Innen – ist dabei keine Zauberei. Es kann sein, dass es eine Weile braucht, um immer tiefer in sich selbst hinein zu sinken, weil unterwegs soviel sich heilen möchte, aber es ist dennoch keine Zauberei. Wir sind nicht auf Zufälle angewiesen, sondern auf Wissen. Wir brauchen kein Glück, um das zu lernen, sondern Erfahrung. Und für solche Wissens- und Erfahrungstage treffen wir uns. Was sind die Trigger, durch die ich weggehe – was verändert sich im Körper? Was erzählt mir das über mich selbst, über meine Bedürfnisse und Sehnsüchte? Und wie kann ich wiederkommen?

Ganz wichtig ist, dass Embodiment keine neue Tugend im Bett werden soll, nicht besser und nicht geiler sein muss als Sex im Kopf oder auf dem Mond oder gar kein Sex. Es geht nicht um ein neues Ideal, aus dem frau sich dann zu Hause schön heimlich wieder ihren Strick basteln kann. Es geht um die Erweiterung des Spektrums, um die Erweiterung unserer erotischen Bildung und Freiheit. Um die Freiheit, zu wählen, wie und wo ich Sex erlebe. Die Bilderwelten haben schon genug Bildung und genug Lobby. Embodiment hat beides nicht. Noch nicht. Wir kommen…

Geht es Männern im Patriarchat wirklich besser als Frauen?

Es gibt viele Gründe, das Leben als Frau in dieser Kultur kompliziert zu finden.

Allein die sexuellen Doppelbotschaften, mit denen schon kleine Mädchen bombardiert werden, führen automatisch dazu, dass bei uns Erwachsenen mehr sexuelle Ängste und Fragezeichen entstehen als Sternstunden.

Und wie geht es den Männern?

Tja, leider auch nicht besser.

Dass Männer eine unbedingt gute Sexualität haben, wird schon kleinen Jungs gegenüber in Abrede gestellt. Männer, so erzählt und erzieht unsere Kultur, seien gefährliche Wesen, deren Kraft man bändigen und zurückhalten müsse – das Beste sei, gar kein „echter Mann“ zu werden.

Mit anderen Worten: Das sexuelle Kulturtrauma von Männern ist, ein chronischer Täter zu sein, ein wandelndes biologisches Problem.

Während Männer sich also antrainieren, sich selbst mal lieber nicht zu spüren, sollen sie als Liebhaber weiterhin sensibel sein. Präsent – aber die gesamte Konditionierung besteht aus Ablenkung. Unabhängig und stark – und die Umgebung sorgt für Abhängigkeit.

Männer sollen kraftvoll sein – in genau der Kultur, die gleichzeitig bestreitet, männliche Kraft sei vertrauenswürdig.

Solche kollektiven Verdrehungen sind nicht weniger brutal und perfide als die, denen Frauen unterworfen sind. Sie funktionieren nur ein wenig anders:

Männer dürfen nicht spüren – und genau dadurch dürfen sie nicht einmal wirklich leiden.

„Wie bin ich sexuell eigentlich gedacht? Was ist MEIN sexuelles Design – was entspräche wirklich mir? Was ist meine sexuelle Essenz – unter all diesen verwirrten Prägungen?“ Genau darauf bekommen wir so wenig Antwort, dass wir irgendwann sogar die Frage vergessen…

Kein Wunder, dass die Verkörperung männlicher sexueller Selbstliebe hierzulande sehr, sehr selten ist.

Das Tragische daran? Dieser ganze Schlamassel ist sowas von komplett unnötig. Er beruht auf einem Irrtum, er ist nichts weiter als der Rattenschwanz einer schlechtgelaunten menschlichen Epoche.

Nein, sexuelle Energie ist niemals das Problem. Problematisch wird sie nur, wenn wir ihr misstrauen, sie kritisieren, umlenken und unterdrücken.

Können wir dieses globale Misstrauen, diese Verwirrung und Unterdrückung ver-lernen? Können wir unter kulturellen Botschaften und Rollenbildern den Zugang zur eigenen sexuellen Essenz wiederfinden?

Wir können unsere individuellen sexuellen Themen als Ausdruck von kollektiven Wunden bewegen und heilen – denn das Individuelle und das Kollektive sind nicht getrennt. So wird erfahrbar, wie das Auflösen von „persönlichen Blockaden“ automatisch ein größeres Feld von Freiheit kreiert, das weit über „Sex“ hinausgeht und unsere Partner*innen ebenso beschenkt wie unseren Umgang mit uns selbst.

Meine aktuellen Seminare und Termine zu „Sex and Essence“ findest du HIER.

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Wenn du einen Körper berührst, dann berührst du den Altar der Weisheit. Also höre ihm zu, so gut du kannst. (Tantra)

Ich bin überzeugt davon, dass die patriarchale Verwaltung von Weisheit in Kirchen, Kliniken und Co. all die Jahrhunderte hindurch erst möglich war, nachdem man den Menschen von seinem eigenen Körper abgeschnitten hatte.

Der Mensch sich also fortan damit beschäftigen musste, Antworten, Heilung und Einsichten im Außen zu suchen… und so sucht er noch heute.

Der beste Lehrer für den Menschen wird zu jeder Geburt gleich mitgeliefert: der eigene Körper. Ein unendlich erfahrenes und intelligentes Wesen, das in allen Äonen und Gezeiten von den Elementen geformt, zerstört und wieder und wieder und wieder geboren wird. Das seine Zeit nicht an Probleme verschwendet, nicht an Drama, nicht an Verzweiflung. Dessen Heimat allein das Leben ist – die atmende, sinnliche, wache Umarmung aller Erfahrungen, die die Welt für uns bereithält.

Wenn sich zwei oder drei Körper begegnen… dann tun sie im Prinzip nur dieses eine: miteinander eine Begegnung suchen, in der Entspannung und Heilung möglich wird. Wer dieses faszinierende, komplexe und intelligente Geschehen grundsätzlich verpennt, das ist der Mensch. Der feilt derweil unverdrossen in seinem Kopfe an seinen Meinungen. An seinen persönlichen – ach so persönlichen Problemen. Und während der Mensch von seinen Problemen erzählt, erzählt simultan sein Körper von den Lösungen. Er tut einfach dasselbe wie alle anderen Körper auch: Entspannung und Heilung suchen, und zwar auf dem direktesten aller Wege, weder ratlos noch schwach, weder morgen noch langsam.

Zugegeben, von dieser „radikalen Lebendigkeit“ fühlen wir uns oft genug tatsächlich abgeschnitten. Aber da wir gelernt haben, unseren Körper zu überhören, können wir damit auch wieder aufhören. Hier sind die Good News: Es ist letzten Endes einfach, eine körperliche Orientierung im Leben wiederzufinden. Es ist unser Geburtsrecht. Es ist nur so, so anders als gewohnt…

Wenn wir uns versammeln für dieses Projekt, kreieren wir einen kraftvollen gemeinsamen Raum, um langsamer und achtsamer zu werden und dem Gespräch unserer Körper lauschen zu lernen. Bis wir es hören, lesen und sehen können: Dieses weise, alte Wesen in uns spricht tatsächlich. Unserem empörten Kopfe wird schnell klarwerden, dass es uns unermüdlich, geradezu eifrig Wege nahelegt, die das Leben einfacher, gesünder und friedlicher machen.

Frauen und ihre sexuelle Freiheit – darüber haben sich noch vor wenigen Jahrzehnten die Feministinnen ihre Finger blutig geschrieben.

Ihre Stimmen heiser geschrien. Haben ihre Männer dafür verlassen und im selben Atemzug gerne auch noch ihren Chef.

Durch die Frauenbewegung ist viel geschehen – und heute dürfen wir sexuell soviel freier leben als unsere Mütter und Großmütter. Das ist jedoch nur die eine Seite des Themas: das, was wir alle alles tun dürfen.

Wir dürfen: mit Frauen, mit Männern, mit Gummi, mit reichlich Erfahrung und Lust. Liste vollständig?

Fast. Fehlt nur noch die Freiheit: nicht zu wollen. Anders zu wollen (plötzlich mittendrin). Anders zu wollen (schon davor). Sich überfordert, übersehen, überwältigt (positiv), überwältigt (negativ), sprachlos (positiv), sprachlos (negativ), begeistert oder wütend, immer nur geil oder nie geil zu fühlen. Nie zu kommen oder vielfach zu kommen oder grußlos zu gehen.

Wir alle haben über Sexualität Verschiedenes gelernt und daraus Gewohnheiten und Vorstellungen über uns und den Sex abgeleitet. Daran ist nichts falsch.

Aber wenn das irgendwann einmal – Göttin weiß warum – nicht mehr funktioniert, dann setzt genau da die Frage nach meiner inneren sexuellen Freiheit an: Darf ich das so finden und so erleben, wie ich es nunmal zur Zeit erlebe?

Oder muss ich darüber hinweggehen und aus mir eine Person basteln, die im Bett dann doch ein bisschen angepasster, richtiger und pünktlicher ist als dieser kleine, rebellische Teil in mir?

Während äußere sexuelle Freiheit eine kollektive und kulturelle Frage ist, ist die innere sexuelle Freiheit eine unbedingt persönliche und unbedingt individuelle – und eine unbedingt mutige.

Meine meine meine Freiheit, die ich weder tauschen noch kopieren, weder verkaufen noch bestechen kann. Die ich mir nur selbst und nur bedingungslos geben kann. Sind wir sexuell frei? Frei im Außen – ja. Aber auch frei im Innen? Nein.

Innere sexuelle Freiheit – das ist die maßlose, schamlose, schuldlose Abwesenheit von Konzepten, Ideen, Forderungen. Und da, so behaupte ich, liegen für jede Seele noch große Herausforderungen bereit.

Damals, als wir offen, neugierig, aufgeregt waren, als wir all das hätten erkennen und in unseren eigenen Schößen finden können, da lernten wir stattdessen, uns an der sexuellen Vermarktung zu orientieren. (Lust-haben-müssen übrigens ist der weibliche Lustkiller Nummer 1.) Das Ergebnis sind zwei Ideale von Sexiness – eins für Frauen und eins für Männer. In einer Welt von mehreren Milliarden Menschen.

Es ist absurd.

Wenn ich mich auf den Weg in meine innere sexuelle Freiheit aufmache, dann ent-wickelt sich vor meinen erstaunten Füßen ein Weg, der Schicht um Schicht vieles, was ich über mich und meinen Sex zu wissen glaubte, als Irrtum aufdeckt. Ich lerne, dass mein Körper – lasse ich ihn denn – ganz andere, ganz neue, ganz einfache Wege in die Lust findet. Dass meine Ideen und Forderungen mir selbst gegenüber mich zu einem anderen Wesen im Sex geformt haben als zu jenem Wesen, das von Anbeginn aller Zeiten an in mir auf mich wartet.

Innere sexuelle Freiheit ist ein fantastisches persönliches Abenteuer und unmöglich eines, das für zwei Menschen gleich aussieht. Aber im Austausch, im Atmen, Spüren und Fühlen nehmen sich die Seelen gerne an die Hand und lernen voneinander. Immer wieder erlebe ich, dass Frauen ein großes Talent für erotische Rebellionen und die Findung neuer Wege haben.

Eine mächtige Intuition für das Wissen, das unter all dem Gelernten in ihrem Schoß liegt. Wir werden sehen: Wir wissen soviel mehr, als wir uns glauben…

Zwei Möglichkeiten. Entweder ist der menschliche Körper eine blamable Fehlkonstruktion, die im Alter inkontinent, depressiv und krumm wird…

…oder er ist eine dieser genialen Schöpfungen vom Leben persönlich, und nur wir Menschen, verliebt ins Leiden, tun alles, um das nicht wahrzuhaben.

Glücklicherweise stimmt die zweite Möglichkeit, und die erste ist falsch.

Lassen wir an dieser Stelle beiseite, weshalb man uns unseren eigenen Körper als eine Fehlkonstruktion verkauft hat; der Gründe dafür gibt es mehrere und sie sind alle nicht schön. Hingegen sehr schön ist, sich gemeinsam anzupirschen an diese sagenhafte Genialität des Lebens selbst…, ihre Erfindungen im eigenen Leib zu erforschen, zu erspüren und zu bewegen.

Und ich habe das Glück, mit einer Methode vertraut zu sein, die ich – was dieses Anpirschen angeht – für eine der weltweit besten halte. „Cantienica“ heißt die Forschung, die mit großem Mut Irrtümer und Glaubenssätze über unsere schiefen, falschen Körper ablegt.

Eine Schweizerin, Benita Cantieni, entwickelte diesen Mut, als die Ärzte ihr, 43jährig, zu künstlichen Gelenken rieten – sie litt an chronischen Schmerzen, Skoliose, Hüftarthrosen und Beckenschiefstand. Statt ihre Fehlkonstruktion notdürftig reparieren zu lassen, schuf sie aus dem schieren Leidensdruck heraus eine der mutigsten und gesündesten Methoden, die ich kenne.

„Cantienica“ vermag den gesamten Körper und das gesamte Körpergefühl zu verwandeln, und ihr Herzstück ist – jetzt kommts – der Beckenboden!

Denn der Beckenboden, dieser spirituell-energetische Körperschatz, dieses nerval-sexuelle Wunderwerk hat es in sich. Ein so unerkannter Muskelraum – man munkelt gar, es gäbe ihn nicht… – vereint in souveräner Eleganz die großen Themen unseres Daseins.

Lust und Tod geschehen im Beckenboden, Geburt und Ewigkeit finden wir dort, Traumata und Heilungen, Angst und Urvertrauen, Körperlichkeit und Spiritualität.

Mein Interesse widmet sich dem Feld, wo moderne Körperforschung, weibliche sexuelle Heilung, taoistische und tantrische Techniken sich gegenseitig finden.

Denn offenbar gab es so viele therapeutische und spirituelle Traditionen, die den Beckenboden kannten, verehrten und kultivierten, deren überlieferte Texte aber zu wenig präzise (übersetzt?) sind und deren Ausläufer („Kegel-Exercises“, „PC-Muskel-Training“, Yoni-Eier, usw.) in dieser verflachten Form mehr schaden als nützen können.

Hingegen können wir in einem ganz neuen Bewusstsein versunkene Kontinente unseres Innenlebens entdecken – plötzlich wirklich unser „erstes Chakra“ öffnen, unseren Post-Traumatischen Stress entspannen, die Schichten aus Taubheit in unseren Schößen erlösen, unsere staunenden Augen pulsieren lassen und mit unseren Charmelippen blinzeln.

Den eigenen Beckenboden zu kennen ist lustvoll und faszinierend und gesund, und macht Spaß. Und Spaß ist auch gesund.

Die älteste Heilkunst der Welt ist nicht Massage, sondern sichere, geborgene Berührung überhaupt.

Berührung zwischen lebendigen, atmenden Körpern, in der zwei Menschen weicher, stiller und friedlicher werden, ist ein Moment unseres Mensch-Seins, das man nicht ersetzen kann.

Das Moment von körperlicher Zuwendung hat eine Macht, der sich unser Nervensystem nicht entziehen kann.
Wenn wir als Kind nicht genug davon bekommen, schreibt sich das unweigerlich in uns ein, womöglich für den Rest unseres Lebens.

Missbraucht jemand unsere Bedürftigkeit nach Berührung, indem er sie sexuell ausnutzt, traumatisiert er. Berührt jemand, indem er schlägt, fügt er weit mehr zu als körperlichen Schmerz.

Er verstört das Sein des Körpers selbst, er nimmt dem Nervensystem das Vertrauen in seine eigene Struktur: Nähe, Frieden, Geborgenheit im Menschenkreis zu finden.

Symptome dessen sind ein selbstverständliches Arrangement mit obskuren Glaubenssätzen, die Zuwendung nicht wert zu sein. Für Berührung, die wir eigentlich bekommen wollen, Berührungen zu geben, die wir eigentlich nicht geben wollen.

Eine Fassade zu tragen, die noch uns selbst einreden kann, einfach gar nicht bedürftig zu sein. Usw. usw. – und an all diesen Mustern und unglücklichen Tauschgeschäften kann man sich so unendlich gut abarbeiten.

Es ist so leicht geworden, diese Abläufe zu verstehen und wissenschaftlich zu belegen. Verhaltensforscher, Traumatherapeuten, Neurologen und Co. sagen alle das gleiche: „Fasst euch an.“

Aber es ist schwer geblieben, durch dieses Minenfeld der sozialen Spannungen, Tabus und Missverständnisse hindurch das zu erleben, was unsere Zellen ersehnen: Berührung und Bleiben-Dürfen und Nicht-Bleiben-Müssen und SEIN in Berührung. Nicht Leisten-für, nicht Fürchten-dass, nicht Zweifeln-an, nicht Dealen-mit, kein Immerhin und kein Na-Gut, keine Heiligkeit und kein Geheimnis.

SACRED TOUCH sind ultrasanfte Abende im Frauenkreis, die die Pole von Berührung und Berührbarkeit berühren.

Die so langsam, weich und achtsam in die Tiefe unserer Tiefen sinken, dass wir in all dem Spektakel aus Aufregung, Zweifel und Mut das ruhige Auge des Sturmes finden. Berührung sehen lernen, geben dürfen, trinken dürfen. Wir werden nicht aufhören wollen…

Dass Grenzen, Ängste und Vorbehalte willkommen sind, versteht sich von selbst.

Ein jedes Trauma, gleich welcher Art, widerspricht der sexuellen Lust.

Ein Trauma bildet eine chronische energetische Kontraktion („freeze“), die wir aus unserer Vergangenheit mitbringen. Unsere Lust hingegen strebt in eine unendliche energetische Expansion („hot“) – und sie geschieht im Jetzt.

Der energetische Widerspruch zwischen Trauma und Lust gilt natürlich mit besonderer Wucht für sexuelle Traumata – seien das nun direkt persönliche oder übernommene, die uns unsere Eltern und unsere Gesellschaft vererbt haben.

Wer sich sexuell traumatisiert fühlt, hat dann also sexuell Pech gehabt? Nein. Denn gute Lehrerinnen für guten Sex brauchen schließlich wir alle (oder wer hat rechtzeitig das Wesentliche gelernt?) – und dafür gibt es keine bessere Lehrerin als ein Trauma.

Im Trauma entzündet sich all das, was ein Mensch für ein kraftvolles Leben und Erleben braucht – Sehnsucht, Entschiedenheit, Neugierde, Wut und Mut. Eine Löwenwut und einen Löwenmut.

In derjenigen, die sich aufmacht, ihre Heilung zu finden, entfesselt das Trauma große Leidenschaft und Weisheit. Ich bin überzeugt, dass auch entsetzliche Traumata etwas Unersetzliches lehren können – dass sie den Menschen immer wieder herausfordern und entgrenzen, und dass sie – wie verschiedene spirituelle Traditionen betonen – tatsächlich Tore in die Freiheit sein können. Dem Erforschen und Gehen solcher Wege ist ein Teil meiner Arbeit und mein Herz gewidmet.

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Erde, Wasser, Feuer, Luft… Einführung in die sexuelle Typenlehre #ElementeDerEkstase

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Meine Erfahrungen in der Prostitution zu einem > Buch zu machen… war ein echtes Abenteuer. Ein Prozess, der mich mit unzähligen Stimmungen konfrontierte – mit Zweifel und Euphorie, mit Disziplin und Hingabe, mit Angst und Vertrauen. Mit Wut und mit Liebe.

Ein solches “Baby” dann zu veröffentlichen, davor hatten mich viele gewarnt. Die Medien würden über mich herfallen und alles missverstehen, was man nur missverstehen kann.

Zu meiner größten Überraschung war das Gegenteil der Fall. Statt “Presse-Wehen” verlief die Geburt von #LiebUndTeuer als ein weicher, menschlicher Prozess, voller Fragen, Neugierde und Tiefe.

Hier ein paar Presse-Perlen zum lesen und Lauschen!

Print:

TAZ

„Frauenkörper sind Männerkörpern nicht unterlegen. Das ist eine patriarchale Lüge. Ich bin für sexuellen Feminismus. Und das ist der Grund, warum ich nicht mehr in der Prostitution arbeite.“

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Frankfurter Rundschau

„Prostitution wird nicht von den bösen Freiern oder dem männlichen Sexualtrieb verursacht, sondern von einer Gesellschaft, die ihren Kindern nicht beibringt, sich richtig zu begegnen.“

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Süddeutsche Zeitung

„Patriarchat hört sich immer so an, als ob die Männer die Gewinner wären, aber ich habe im Puff keinen einzigen Mann erlebt, der sich wie ein Gewinner gefühlt hat.“

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Berliner Zeitung

„Wenn Männer wüssten, was alles möglich ist, dann würden sie merken: Das, was ich im Puff kriegen kann, ist überhaupt nicht interessant.“

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Morgenpost

„Prostitution ist der Kopfschmerz unserer Gesellschaft. Man kann ein Leben lang Ibuprofen gegen die Kopfschmerzen nehmen oder Gesetze gegen Prostitution beschließen. Heilsamer aber ist es, die Gründe aufzulösen.“

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Barbara.de

„Männer gehen frustrierter weg als sie gekommen sind. Sie sind nur ein bisschen ruhiggestellt nach dem Orgasmus. Sie merken weniger, wie ratlos, hilflos und unglücklich sie sind.“

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Podcasts

Interview mit Tom Amarque – Lateral Conversations #40

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Wohnzimmertalk – Prostitution, guter Sex und die Gesetzgeberin

Hier geht’s direkt zum Podcast

Radio:

Deutschlandfunk Nova

Hier geht’s direkt zur Sendung