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„Ein Grossteil der Frauen, die zu mir in die Massage kommen, haben wie ich selber auch sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt erlebt. Ich wünschte mir, dass alle betroffenen Frauen wissen: Heilung ist möglich.“ (Marlise Santiago)

Wenn sexuelle Heilung eine 101-Meilen-Reise ist, dann ist dieses Buch darin ein 7-Meilen-Schritt. „Schluss mit Secondhand-Sex – Innenerleben statt Aussenerleben“ – die Autorin Marlise Santiago hat auf knapp 250 Seiten eine berührende Sprache gefunden, um unsere aufgescheuchte Bett-Kultur zu beruhigen.
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Nichts, gar nichts bezeichnet das Dilemma von „uns modernen Frauen“ so gut wie die Sehnsucht nach unserer Wut, während wir sie gleichzeitig fürchten. Wir wissen ja genau, was wir unter der Maske des Lächelns und der Einsicht verbergen… „Dann würde ich alles kleinschlagen – wenn ich an meine Wut komme, würde ich alles kaputtmachen.“ Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört? Irgendwann habe ich nicht mehr gezählt.

Offenbar reden viele Frauen sich ähnliche Horror-Szenarien ein für den Fall, Weiterlesen

Nichts gegen menschliche Kulturen. Sie haben ja auch ihr Gutes. Den Fortschritt und so. Bei einigen zentralen menschlichen Themen stellen sie sich aber doch recht ungeschickt an. Um nicht zu sagen: rückschrittlich.

Nehmen wir das Beispiel Intimität. Die Sehnsucht nach Intimität, der Sog in die Intimität dringt ja auch zum kultivierten Menschen noch durch. Die Ahnung, dass das mit Nähe zu tun hat – mit einer sagen-haften, warmen, erlösenden, lustvollen Nähe zu sich selbst und zu anderen Menschen. In seiner Kultur und unglücklichen Vernunft geht der kultivierte Mensch dann gerade heraus darauf zu. Kopfüber, ohne Umschweife und Schnörkel kommt er zur Sache. Man legt sich einander nahe (mit entsprechenden Klamotten, Sprüchen und Make-ups), man bringt sich einander nahe (in entsprechenden Clubs und Bars) und legt sich dann wieder einander nahe (diesmal ohne Klamotten, im Bett oder sonst wo).

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Embodiment ist das wache, weiche, genussvolle Bewohnen des eigenen Körpers. Unsere Aufmerksamkeit ruht in den Empfindungen unserer Zellen und schwimmt in ihnen von Moment zu Moment. Im Sex ist Embodiment die vollständige Anwesenheit im Hier und Jetzt, in den Sinnen und ihren unendlichen Facetten und Signalen. Embodiment macht Sex sinnlich im eigentlichen Sinne, macht ihn körperlich, intuitiv, vertrauensvoll und immer wieder neu.

Viele Aspekte der weiblichen Sexualität wohnen im Inneren des Körpers. Frauen sind, was Embodiment angeht, begabt und beschenkt… sie sind aber vielleicht auch mit Gründen belastet, um ihren Körper eben nicht mehr zu bewohnen und ihn im Sex von innen heraus zu genießen.

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„Tantra ist die Verwandlung von Sex in Liebe durch Bewusstheit.“ (Osho)

Dieser Satz von Osho ist wahrscheinlich das bekannteste Tantra-Zitat überhaupt. Und er macht deutlich, welche Sehnsüchte uns zum Tantra führen können. Oh ja, wir wollen unseren SEX genießen, erforschen und erweitern. Wir wollen ihn ausdehnen, bis wir wahrhaftig „LIEBE machen“, mit unseren Partnern und mit uns selbst, bis wir schließlich in eine Liebesbeziehung zu unserem ganzen Leben geraten. BEWUSST wollen wir damit sein, so bewusst, dass uns kein Moment unserer kostbaren Lebenszeit mehr entgeht, dass wir keinen Funken unserer sexuellen Lust mehr verpassen, und vor allem wollen wir bewusste und präsente Liebespartner haben. Ach, am liebsten würden wir uns nicht nur verändern – sondern VERWANDELN.

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Essen und Sex sind zwei urmenschliche – urnatürliche – urgesunde Elemente in unserem Leben als Körper. Sie verursachen und bedingen unsere Existenz, und sie schenken uns Nahrung und Liebe, bis wir sterben. Also könnte mal wieder alles so schön sein…

Doch irgendjemand jedoch hat uns da Stress ins Nervensystem geträufelt. Oder? Jedenfalls einen Wimpernschlag später schon finden wir uns vor einem Spiegel wieder, der nicht nährt und nicht liebt, sondern der zeigt, wie sehr wir hungrig sind. Wer sensibel ist, wer sich am Tisch und im Bett nicht abspeisen lassen will mit Fastfood, landet in einer qualvollen Ernüchterung: Was wirklich mir, meinem Bauch und meinem Schoß entspricht, das hat mir niemand so richtig beigebracht.

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