Wohin zuviel Geborgenheit führen kann, habe ich in #4/Teil 1 und #4/Teil 2 dargestellt. Häufiger jedoch erleben wir das Gegenteil: Eine Tantramassage fühlt sich für sexuell traumatisierte Menschen nicht geborgen genug an.
Wie können wir eine Tantramassage noch geborgener gestalten? Damit beschäftigt sich dieser Text.
Überlebende von sexuellem Missbrauch sehnen sich zutiefst nach neuen und heilsamen Erfahrungen in Bezug auf Körper und Berührung. Manchmal fühlen sie sich aber so unsicher angesichts einer Tantramassage, dass sie sich kaum überwinden können, dieses Körper-Ritual auszuprobieren.
Wir brauchen nicht viel Fantasie, um nachzuvollziehen, welches Wagnis eine Yonimassage nach sexuellem Missbrauch ist. Allein der körperlich direkte Kontakt, die liebevolle Atmosphäre, der sinnliche Fokus, … all das spricht direkt zu unserem Trauma. Und diese Dynamik wollen wir ja auch gerne nutzen, um die Prägungen durch eine traumatische Vergangenheit aus unserem erwachsenen Leben zu waschen.
Für neue, lebendige und kraftvolle Erfahrungen im Tantra brauchen wir ein stabiles Fundament aus Geborgenheit.
An welchen Stellen können wir im Verlauf einer Tantramassage (noch) mehr Geborgenheit kreieren?
Meiner Ansicht nach können wir dafür in 4 Bereichen einer Tantramassage ansetzen.
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