Letzten Endes ist der Weg zurück in die Ekstase ein einziges großes Loslassen.

Das wirklich tiefe LOSLASSEN.

Der gesamte „Weg der Energie“ lässt sich so beschreiben:

… in dich selbst hinein zu fallen…
… zurück in deine Zellen, in deinen Puls und deine Instinkte…
… bis du dem LEBEN selbst erlaubst, in dir zu pochen.

Tiefste zelluläre Hingabe ist die Medizin, die wir alle ersehnen.

Sie ist der globale Heilungsraum genauso wie der individuelle.

Ob es darum geht, Stress, Kriege oder Süchte aufzulösen, Depressionen oder Frust zu verwandeln, oder oder oder –
sich der inneren Kraft wieder hinzugeben ist der Schlüssel für jede und jeden von uns.

Das klingt alles schön, und ist alles wahr –
und ist dummerweise nichts Neues.

Dass „der Schlüssel“ im Loslassen liegt, das wissen wir schon.

Was wir jedoch oft NICHT wissen, ist, wie dieses Loslassen geht.

WARUM?

Weil wir HINGABE an den entscheidenden Stellen mit KOLLAPS verwechseln.

Und DAS ist nicht nur einfach irgendein Unterschied.

Nein – HINGABE und KOLLAPS sind einander diametral entgegengesetzte Pole.

Wo wir im Kollaps stecken, ist es unmöglich, wirklich loszulassen.

Wo wir im Kollaps stecken, verwechseln wir…

… »Weichheit« mit Weichheit.
… »Öffnung«mit Öffnung.
… »Durchlässigkeit« mit Durchlässigkeit.
… und »Lösung« mit Lösung.

Um dieser kulturellen Verdrehung zu entkommen, gehen wir im »Weg der Energie« zuerst die »WELLE HOCH«:

Wir katapultieren uns NACH OBEN raus aus der gedrückten Energie der Menschenwelt.
Wir sinken NICHT in die Tiefe, indem wir uns in die Tiefe pushen – sondern wir aktivieren alle Zähne, Krallen und Instinkte, die wir haben!
Wir GEBEN UNS HIN an unsere Wut, an unser NEIN, an unsere Grenzen und Trigger und Kämpfe!
Wir baden in dem prickelnden, schäumenden Meer der eigenen Kraft!

DAS ist das LOSLASSEN hinein in die innere Power.
DAS ist der Weg der ENERGIE.
Und er trägt dich dorthin, wo du dich selbst besser kennst und besser fühlst als irgendwo sonst:
in eine weiche, friedliche, schäumende Stille.

 

 

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Wir wissen es ja genau: Unter der Schicht einer braven, höflichen Kultur sind wir immer noch dieselben glitzernden Lebewesen, als die wir geboren wurden!

Sich an diesen ursprünglichen Zustand zu erinnern und ihn wieder voll zu LEBEN – »Göttin, das kann doch nicht so schwer sein…«

Hm. Ist es aber manchmal doch.

Egal, wie klug wir uns anstellen – wenn wir uns selbst zu 100% wieder spüren und feiern wollen, dann gibt es Kleingedrucktes:

»Please note: Du wirst dich immer wieder frustriert, blockiert und überfordert fühlen… Es ist OK, auf diesem Weg auch mal „nicht OK“ zu sein.«

Mir ist dieser Satz extrem wichtig geworden und ich hole ihn gerne raus aus der Fußzeile und pinne ihn oben, ganz oben, sichtbar an. Nicht nur für mich und meine eigenen Abgründe, sondern für jede und jeden von uns.

Denn unsere Kultur suggeriert gerne:

»Ja, hättest du nur die richtige Methode oder den richtigen Guru… das richtige Mindset oder genug Selbstwert… oder oder oder… dann wäre Desaster X nicht passiert!«

Dieses kulturelle Versprechen ist eine Lüge.

Ich nenne es die »Klugheits-Falle«.

Solche Klugheit ist eines der Hauptmerkmale unserer kollektiven Dummheit.

Denn wer innere Freiheit wiederfinden möchte, WIRD von ihrem/seinem Leben immer wieder aufgelöst werden.

Und das wiederum WIRD sich brutal anfühlen.

Egal, wie sehr wir dachten, die eigenen Tools würden das abwenden können.

Erstens macht unsere ängstlich-alberne Klugheit Desaster X wahrscheinlicher, weil wir uns nur deshalb so „intelligent“ verhalten wollten, um X zu vermeiden…

Und zweitens ist es keine Schande, sondern ein Kompliment deines Lebens an dich, wenn es dir die Begegnung mit dem ermöglicht, was du fürchtest.

Dein Leben unterschätzt dich nicht – auch dort nicht, wo du selbst noch an dir zweifelst.

Strategien der Vermeidung aufzulösen statt sie aufzufahren – DAS ist einer der Schlüssel für innere Freiheit.

Furchtlos zu werden, indem du dich fürchten darfst… atmen, vibrieren und umso tiefer LEBEN zu lernen – DAS ist die Reise, die dich unaufhaltsam macht.

 

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»Auf die FREIHEIT!«

»Auf die EKSTASE, die SELBSTLIEBE und – äh – überhaupt!«

Keine Frage, solche Begriffe klingen wundervoll.
Sie sind glamourös, majestätisch und erhaben.
Sie sind unser edler Stern am Himmel – unsere Wahrheit, die über allem steht…

Der WEG dahin jedoch darf ganz und gar anders sein –
konfus, chaotisch, blamabel und alltäglich.

Genau an diesem Punkt erlebe ich, dass wir Kulturmenschen uns immer wieder verheddern:

Unsere Kultur hat die seltsame Gewohnheit, der sterilen, blank polierten Oberfläche mehr zu vertrauen als der echten, warmen Tiefe.

Und so erwarten wir reflexartig von unserem Weg in die Freiheit, dass sich dieser ebenso glamourös gestalten müsse wie das „Ziel“ selbst.

Dem jedoch ist nicht so.

Dass sich dein Weg konfus und chaotisch gestalten DARF, war nur eine Höflichkeit.

Tatsache ist: Er WIRD sich konfus und chaotisch gestalten.

Anders gesagt:

Es gibt keine glamourösen Wege in die Freiheit.

Es gibt nur LEBENDIGE Wege in die Freiheit –
ebenso wirr und ungeplant, ebenso alles-auf-einmal und durcheinander wie dein Leben nunmal ist!

Oh, Glamour wäre in diesem Projekt ein Zeichen von Stagnation, von Stillstand und Zeitverschwendung…

Also lasst uns die Freiheit wiederfinden, wo wir uns die Knie aufschlagen –
– wo wir fluchen
– wo wir durch den Alltag stolpern
– wo wir albern sind und unreif, beiläufig, frustriert, perplex und komisch.

Ich nenne dieses Prinzip das »HUMPELN IN DIE FREIHEIT«.

Denn wenn wir uns gestatten, zu HUMPELN…
dann entfaltet sich genau diese Bewegung als der große, große Tanz!

 

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Einer der besten Aspekte an meinem Job ist, dass ich mit unzählig vielen fantastischen Fragen konfrontiert werde.

„Werd ich uns Menschen noch lieben, wenn ich mir ALL unsere Schatten anschaue?“
„Muss ich den Leuten meine Wahrheit vor den Latz knallen, um wirklich authentisch zu leben?“
„Wie kann ich andere nicht erschrecken, wenn ich aber richtig wütend bin?“

All diese Fragen existieren auf zwei Ebenen:

Auf der Ebene des Inhalt – das ist der WEG DER WORTE.
Und sie existieren auf der Ebene des Lebens – das ist der WEG DER ENERGIE.

In unserer Kultur lernen wir, auf Fragen grundsätzlich im WEG DER WORTE zu reagieren.
Genau genommen lernen wir, im WEG DER WORTE sogar reagieren zu MÜSSEN. Wir lernen das so tief und gründlich, dass wir direkt in Panik verfallen, wenn wir mal keine Antwort finden. (Man munkelt, es habe bereits vereinzelt Fälle gegeben von Menschen, die sich eine Antwort AUSGEDACHT haben, nur, um nicht länger mit offenen Fragen leben zu müssen…)

Nachteil der ganzen Sache ist:

Unsere kulturelle Sucht nach Schnellschuss-Antworten erstickt den WEG DER ENERGIE.

Denn eigentlich…

… sind offene Fragen auf dem WEG DER ENERGIE ein mächtiger Schwall an Kraft und Richtung
sie sind ein Symptom von Veränderung und Öffnung
sie sind Zeichen von purem Leben, das sich erweitert, vertieft und pulsiert!

Mit anderen Worten:

Unsere FRAGEN sind soviel intelligenter als unsere ANTWORTEN.

Sie sind wacher, lebendiger und nützlicher.

In einer Kultur, die die Ekstase liebt und feiert, wüssten wir das.
Unsere Fragen würden uns tragen, nähren, begeistern, öffnen und erweitern…

„Aber müssten wir dann nicht auf die Antworten verzichten?“

Oh nein, ganz und gar nicht!

Die Antworten würden weiterhin den Weg zu uns finden –
sie würden hier und da, ganz unverhofft, am Straßenrand hocken und auf uns warten.

Geduldig, sehr sauber, höflich und aufmerksam.

Und oft, sehr oft, säßen sie dort in Begleitung von neuen Fragen.
Wie sich später herausstellt: von ganz bezaubernden neuen Fragen.

So gestaltet sich das Spiel von FRAGE und ANTWORT im WEG DER ENERGIE.

Und wir – was machen wir in diesem Spiel?

Nun, wir leben die beste Antwort der Welt:

Wir staunen.

 

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Eve Ensler, die weltberühmte Schöpferin der „Vagina-Monologe“, beschrieb einmal in einem Vortrag die Heilungsreise von ihrer Krebserkrankung.

Sie beschrieb, wie ihr in dieser Zeit bewusst wurde, dass ihre Körperin die gesamte Schöpfung IST.

Sie beschrieb, wie sie das Sterben der Flamingos in ihrem eigenen Bauch spüren konnte –
wie das Schicksal eines jeden Lebewesens zu ihrem eigenen wurde –
wie die ganze Erde – wo auch immer sie starb – in ihr selbst starb.

Sie beschrieb, wie jede Heilung auf der Welt zu ihrer eigenen wurde.

Eve Ensler fand SICH SELBST.

Und zwar genau in der Konfrontation mit der eigenen Krankheit als dem Leiden der ganzen Welt.

Sie fand den gemeinsamen Herzschlag, das tiefe Fließen der Schöpfung durch jedes Wesen, das atmet und lebt.

Ein Erleben, nach dem wir alle uns sehnen, weil wir insgeheim wissen, dass es uns entspricht.

Warum, wenn sich doch alle danach sehnen, ist ein Erleben wie das von Eve dann so selten?

Nun, weil wir in die falsche Richtung loslaufen, um es zu finden.

Wir vermuten, der Weg hinein in die globale Verkörperung sei mehr von dem, was wir schon kennen.
Es sei die Ausdehnung dessen, was uns bewusst ist.
Aber dort liegt der Zugang nicht.

Der Zugang liegt in der Ausdehnung dessen, was wir bisher NICHT KENNEN WOLLTEN.

Anders gesagt:

Der Zugang in die globale Verkörperung ist der Abstieg hinein in die eigene Unterwelt.

Der Zugang liegt in den Katakomben unserer Vermeidung, in den Labyrinthen unserer Ängste.

Eben dort, wohin auch Eve sicherlich nicht freiwillig tauchen wollte – wozu ihre Krankheit sie aber bewegte.
Dort liegt der Zugang zu der immensen inneren Weite, die die ganze Schöpfung spürt und kennt…

Wenn wir in dieser Arbeit von Verkörperung sprechen, dann geht es nicht um „Lifestyle“ und nicht um Außenwelt.

Sondern dann geht es um genau dieses Projekt:

Das gemeinsame Tasten jenseits der Schwellen unserer Kultur.

Wo der Boden dunkel ist und unbekannt.
Wo unter unseren Füßen die Krusten alter Wunden platzen.

Hier beginnt Verkörperung, die UNAUFHALTSAM ist.
Hier beginnt, dass wir uns selbst wiederfinden als UNBEDINGTE Wesen.

Verkörperung, wie sie diese Kultur übersteigt, beginnt erst, wo sie den Tod nicht mehr verschweigt.

Verkörperung IST das Sterben hinein in den größeren Raum.

Lasst uns die großen Räume feiern – das, was uns wirklich entspricht.

 

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„Was sind die Zutaten für große Durchbrüche im Leben?“

Es ist wohl keine Überraschung – MUT ist eine dieser magischen Zutaten, durch die alle Veränderungen leichter werden.

Was genau aber ist Mut?

Was macht mutige Menschen aus?

Wir betrachten mutige Menschen oft als diejenigen, die sich auf die Außenwelt anders beziehen. Sie gehen anders um mit Challenges, sie gehen anders um mit Krisen…

„Sie sind irgendwie anders als ich.“

Nein, das sind sie nicht.

Tatsache ist: Jeder Mensch ist mutig.
Es gibt keine angeborene Feigheit.
Es gibt nur ererbte Zurückhaltung (und die wiederum sitzt so tief, dass sie sich angeboren anfühlt, verstehe).

Wenn wir MUT energetisch erforschen statt äußerlich – dann entdecken wir, dass Mut sich primär in der Innenwelt definiert.

Anders gesagt:

Mut ist eine Frage deines Nervensystems.

Mut ist eine Frage dessen, wie die Lebensenergie durch deine Zellen fließt.

Warum sind wir kollektiv so feige und so träge, warum kuschen wir vor der Gewalt in unserer Kultur?

Nun, weil wir nicht mehr von uns selbst durchflossen sind!
Weil wir lernen, das freie Strömen, Spüren und Fließen zu blocken!

Wenn wir diesen inneren Krampf beenden, dann pulst das Blut wieder in unsere Muskeln.

Dann schlägt unser Herz wieder der Challenge entgegen!
Dann pocht die Vorfreude auf den Durchbruch wieder in deinen Tag!

MUT also ist ein Zustand deiner Innenwelt.

Und zwar dein natürlicher Zustand.

Mutiges Handeln ist lustvolles Handeln.
Und ECHTES Handeln ist immer mutig.

Mutige Entscheidungen, große Veränderungen sind nichts anderes als dein tiefer Instinkt, dem Leben beherzt, kraftvoll, sichtbar und glücklich entgegenzurennen!

Wenn du dir erlaubst, dich in dir selbst auszubreiten – dann strömt die Kraft wieder durch alle Zellen, durch alle Fasern und alle Themen.

Und dann wirst du durch diese deine Welt tigern in dem mutigen Move einer Raubkatze.

Mut ist keine Anstrengung, Mut ist nicht „richtig“ oder „gut“ –
Mut ist einfach die Essenz, dem Leben nicht mehr auszuweichen.

Wie machst du das konkret?

Sei wachsam, Tigerin.
Sei wachsam, Tiger.

Es ist das Schärfen deiner Krallen gleich am Morgen.

Es ist das Blitzen deiner Reißzähne.

Es ist das Glitzern deiner Wut.

 

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Keine Frage – wir Menschen sind großartig.

Wir sind erstaunliche Wesen der Schöpfung, weit und reich gesegnet mit Potential, wir haben unbegrenzte Möglichkeiten auf so vielen Ebenen der Existenz.

Es ist, als habe das Leben persönlich sich austoben wollen, indem es uns als seine Kinder und seinen Spiegel erfunden hat. Ich bin sicher, das Leben hat seinen Spaß mit uns.

Dummerweise: Wir selbst haben diesen Spaß nicht.

Wir sitzen in einer hartnäckigen Kruste fest aus Kultur und Konzepten, aus Zweifel und Taubheit, und in all der Verwirrung ist uns nicht mehr ganz klar, wer wir eigentlich sind und was wir eigentlich drauf haben.

In uns flackert die Flamme der Schöpfung… aber sie flackert zu schwach.

Wir würden gerne soviel beitragen – für unsere Zukunft, unsere Kinder und für jedes Herz, das schlägt, aber wir kommen nicht richtig vom Fleck.

Am Ende des Tages bleibt unser Leben, trotz aller Visionen, immer noch missmutig, kleinlaut und eingeschüchtert.

Dieser ratlose, verlegene Stillstand liegt NICHT daran, dass wir Menschen nicht wüssten, wie man die Welt verwandelt. Es liegt vielmehr daran, dass wir in dem Tabu aufwachsen, uns selbst zu kennen.

Frühe Missverständnisse haben uns erschüttert.
Trauma hat uns erwischt und verwundet.
Seitdem ist unser Leuchten geschwächt.

Wenn es darum geht, die Welt zu verwandeln, dann berühren wir mit unseren Zehenspitzen das, was uns eigentlich entspricht – leuchtende Schöpfung zu gebären.

Aber innerlich fällt uns auf die Füße, dass wir uns doch eher wie kleine Schafe fühlen, statt wie große Freiheitstiere.

Diese kulturelle Verachtung unserer selbst sitzt ziemlich tief.

Tatsächlich sitzt sie so tief und ist so verbacken und verbissen, dass wir dringend Anlauf nehmen sollten, um das zu ändern.
Es ist das Projekt, das menschliche Selbstbild in dieser Kultur wieder heilen zu lassen.
Ein Selbstbild, welches heilt, wie jedes andere auch, auf einem KÖRPERLICHEN Weg.

Hier ist die Challenge:

Lasst uns eine Körper*innen-Haltung finden, die dieser inneren Kraft entspricht!

Beweg dich so und atme so, wie du es tust als VERKÖRPERTES LEBEN, als somatisches Gebet, als Jubel und Geschenk.

Kannst du dich so bewegen, als hättest du dich selbst wiedergefunden?
Kannst du dich so sehr aufrichten, dass der ganze Stolz der Schöpfung durch dich spricht?
Kannst du so sehr atmen und leuchten, dass du die Welt um dich herum verwirbelst und verwandelst?

Jeder Moment in deinem Alltag, in dem du dich weigerst, ein Routinemensch zu sein, ist ein Moment voller Größe, voller Kraft und Freiheit.

Atemzug für Atemzug.
Raum für Raum.

 

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Mit keinem Menschen teile ich so viele Gespräche und Texte wie mit Mari, dem Tiger an meiner Seite. Mein Partner in Crime… Meine Arbeit ist nicht denkbar ohne die Begegnung mit Mari, und Maris Arbeit ist nicht denkbar ohne die Begegnung mit mir.

Hier findest du zwei Texte, die in unserer Zusammenarbeit entstanden sind. Beide kreisen darum, weshalb spirituelles Erwachen, Frieden und innere Stille BRAUCHEN, dass wir unsere Wut bejahen – statt sie zu unterdrücken…

 

“Wenn die instinktiven Kräfte unserer Körper wieder zu ihrem Recht kommen, de-konstruieren wir das Fundament des Ich und das Ich selbst, welches wir aufgrund bislang gehaltener innerer Spannung zu sein glaubten. Die Fragmente der Ich-Konstruktion purzeln in einem glücklichen, erlösenden Chaos zurück ins SEIN.

Wenn sich das Problem der gestauten Wut in uns auflöst, lösen sich mit ihm all die Erscheinungsformen auf, durch die wir glauben lernten, Aggression als solche sei gefährlich…

Nicht Aggression ist das Problem, sondern unterdrückte, gestaute Aggression, die irgendwann in Form von „meiner Wut“ an die Oberfläche drückt und diese durchbricht.”

 

Ein Artikel in der Berliner Zeitschrift SEIN.

Hier geht es direkt zum Artikel


“Wie gelangen wir Menschen raus aus dem Freeze, rein in die Wut und in angemessene Reaktionen, und zwar in konkreten, nicht nur in spirituellen oder therapeutischen Situationen?”

 

Ein Text über TigerWork, unser Fight- und Instinkt-Training für Frauen.

Hier geht’s direkt zum Artikel

 

Wohin zuviel Geborgenheit führen kann, habe ich in #4/Teil 1 und #4/Teil 2 dargestellt. Häufiger jedoch erleben wir das Gegenteil: Eine Tantramassage fühlt sich für sexuell traumatisierte Menschen nicht geborgen genug an.

Wie können wir eine Tantramassage noch geborgener gestalten? Damit beschäftigt sich dieser Text.

Überlebende von sexuellem Missbrauch sehnen sich zutiefst nach neuen und heilsamen Erfahrungen in Bezug auf Körper und Berührung. Manchmal fühlen sie sich aber so unsicher angesichts einer Tantramassage, dass sie sich kaum überwinden können, dieses Körper-Ritual auszuprobieren.

Wir brauchen nicht viel Fantasie, um nachzuvollziehen, welches Wagnis eine Yonimassage nach sexuellem Missbrauch ist. Allein der körperlich direkte Kontakt, die liebevolle Atmosphäre, der sinnliche Fokus, … all das spricht direkt zu unserem Trauma. Und diese Dynamik wollen wir ja auch gerne nutzen, um die Prägungen durch eine traumatische Vergangenheit aus unserem erwachsenen Leben zu waschen.

Für neue, lebendige und kraftvolle Erfahrungen im Tantra brauchen wir ein stabiles Fundament aus Geborgenheit.

An welchen Stellen können wir im Verlauf einer Tantramassage (noch) mehr Geborgenheit kreieren?

Meiner Ansicht nach können wir dafür in 4 Bereichen einer Tantramassage ansetzen.
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In #4/Teil 1 habe ich dargestellt, wie mächtig Geborgenheit auf die Dynamik eines Traumas wirken kann und wie wichtig es ist, dass wir in der Begleitung solcher Prozesse bewusst und aktiv Geborgenheit dosieren können.

Und wie dosieren wir Geborgenheit?

Indem wir uns selbst und unsere Klientin während der Massage immer wieder aktiv und bewusst „an die Oberfläche“ bringen, in unser ganz gewöhnliches Tagesbewusstsein hinein. Wir setzen nicht alles auf die Karte der Geborgenheit. Wir bieten quasi Ablenkungen an, damit sich unsere Klientin nicht in inneren Dynamiken verliert. Dazu gehört alles, was alltäglich, gewöhnlich, zugänglich – also ganz und gar untantrisch:-) – ist: reden und zuhören, als würden wir plaudern. Sich im Raum umschauen. Mitteilen, wohin unsere Gedanken gerade gewandert sind. Erlebnisse erinnern, die einfach, spielerisch und fröhlich waren. Und einen weichen, liebevollen Humor behalten. Weiterlesen