Was ist das beste Rezept gegen emotionales Drama?

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Warum ist es so kraftvoll – ich meine, so dermaßen kraftvoll – sich im Körper zu verankern?

Warum ist es so weise und heilsam, vom eigenen Körper aus die Welt zu erleben?

Nun, die Antworten auf diese Fragen können Bücher füllen. (Und tun es auch.)

Hier möchte ich über zwei Aspekte von Verkörperung reden, die spektakulär wichtig sind.

Nummer 1:

Wenn ich mich im Körper verankere – wenn ich mein Leben vom Nervensystem aus erlebe statt vom Grübeln, Denken und „Wissen“ –
dann werde ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich WICHTIG für mich selbst.

Ich stelle mich selbst an die erste Stelle in meinem Leben.
Ich pflege die Beziehung zu mir selbst als die innigste Liebesbeziehung meines Lebens.

Ich interessiere mich für mich.
Ich lerne mich selbst besser kennen als jeden anderen Winkel der Welt.

Ich verehre meine Instinkte.
Ich verehre meine Kraft.
Ich verehre mein Wissen darum, wann es Zeit ist, NEIN zu sagen.

Und ich verehre die Räume für die Hingabe an mein JA.

Verkörperung also erlöst mich von der kulturellen Unsitte, sich selbst für Andere aufzuopfern, und stellt die Dinge sinnvoll auf:

Ich widme mich mir selbst als der großen Liebe meines Lebens.

Das ist jedoch nur ein Aspekt von Verkörperung.

Denn hier kommt Nummer 2:

Mich zu verkörpern macht mich an den richtigen Stellen UNWICHTIG.

Anders gesagt:

Verkörperung erlöst mich von der kulturellen Nabelschau.

Denn wenn ich die Welt mit meinem Sinnen erlebe statt mit Konzepten und Neurosen, dann lerne ich schnell:

Ich bin das Zentrum meiner Welt – aber ich bin nicht das Maß aller Dinge.
Ich bin geliebt – aber nicht als kleines Ich, sondern als ein wandelnder Funken aus Licht und Kraft und Mut.
Ich bin wichtig – aber nicht mit meinem Drama, sondern mit dem Herzschlag meiner Freiheit.
Ich kann heilen – aber nicht in der kümmerlichen Story meiner Mängel, sondern in dem weiten, kühnen Strom der Fülle.

Dieser Shift in unserer Perspektive auf uns selbst ist essentiell wichtig!

Ich sehe viel zu oft, dass wir genau diesen Shift in den Szenen aus Therapie, Selbstfindung und Spiritualität eben NICHT machen:

Wir basteln weiter daran, dass unser kleines Ich eines Tages besser klarkommen wird.
Das jedoch ist eine Falle, es ist ein Gefängnis.

Denn es schreibt die Geschichte fort darüber, dass wir klein und heimlich jämmerlich sind.

Verkörperung zerstört diese Ideen –

Verkörperung pustet unserer Selbstbild in alle Richtungen auseinander und wirbelt uns zurück auf den Boden der

Tatsachen:

Um WIRKLICH wichtig für uns selbst zu werden, müssen wir uns an den richtigen Stellen UNWICHTIG werden lassen.

Einfach ein atmendes, dampfendes, pochendes Lebewesen werden und als solches… mal eben die Welt zum Beben bringen!

 

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!