Hallo Tigerin, hallo Tiger,

wenn ich über Ekstase spreche, dann rutscht das Gespräch manchmal auch zum Thema Exzesse  und ob ich Exzesse für notwendig hielte, um in lebendiger Weise gesund zu bleiben.

Hier ist die kurze Antwort: Ja.

Hier ist die längere Antwort:

In einer Welt, die sich mit Partys, Drogen und Alkohol vom Wesentlichen ablenkt, ist es natürlich riskant, zu sagen, Exzesse seien wichtig.

Sehr viel gesünder scheint es uns zu sein, all die Süchte und verschossenen Nächte aufzugeben, statt sie zu bedienen, oder?
Sicherlich.

Aber Exzesse müssen nicht unserer Ablenkung dienen.
Sie können uns auch zurückführen zu uns selbst…

Um es klarzustellen:

Exzesse sind nicht zwangsläufig spektakulär.

Sie hängen NICHT davon ab, dass ich mich im Außen so und so extrem verhalte oder bewege.

Meine Exzesse mögen niemandem auffallen…
Sie beschenken mein Leben jedoch mit einem ganz besonderen Raum:

Ent-Grenzung.

 

Ob ich exzessiv lache, exzessiv tanze, ausruhe, atme, spüre, renne, seufze oder meine Organe massiere, bis ich in jede Zelle fühlen kann…

Exzesse sprengen den Rahmen dessen, was wir kennen und normalerweise leben.

Exzesse entfesseln unser Leben, unsere Sinne, unsere ZUKUNFT in den weiten Feldern jenseits dessen, was wir kannten…

Und das bringt uns auch schon der Antwort näher, ob Exzesse zu verantworten seien.

Lass es mich so sagen:

Ein Leben OHNE Exzesse ist weit unverantwortlicher!

Denn erst in dem außer-gewöhnlichen Rahmen, den wir uns schenken… kann die Welt zurückpendeln in ihre Mitte.

Kann dieser seltsame kollektive Schiefstand, der uns alle so umtreibt, sich ent-krampfen und erlösen.

Wir wissen es innerlich doch alle:

Der Exzess, das Über-die-Stränge-Schlagen, das Übertreiben, das Maß-Lose sprengt NICHT das Leben selbst, sondern nur unser kleines Ich, unseren missmutigen Trott aus Genügsamkeit.

Exzesse feiern die Dunkle Essenz unserer GIER – nach LEBEN!

Tja, weshalb haben es so viele menschliche Kulturen geschafft, mental und sozial gesund und nachhaltig zu funktionieren – unsere Kultur jedoch nicht?

Der magische Knackpunkt ist das Verhältnis zur Ekstase.

Ist die BEWUSSTE KULTIVIERUNG von Exzessen – statt sie verschämt und traurig in unsere Wochenenden zu stopfen und dann ab Montag wieder funktionieren zu müssen.

Tigerinnen, Tiger, kommt!

Lasst uns das erinnern, immer wieder:

Entgrenzungen sind NICHT irrational, sie sind NICHT unnötig, kein Hobby, keine Freizeit, sondern existentiell wichtige „Waschküchen und Schleudergänge“ für unsere globalen und persönlichen Stressfaktoren!

Regelmäßig, bewusst, mit Stolz und Mut und weit offenem Nervensystem sich selbst ent-grenzen – sich selbst katapultieren in den außer-gewöhnlichen Raum jenseits der Norm – jawohl, DAS ist, wenn wir es recht betrachten, das einzig VERNÜNFTIGE.

Denn was wir bezeichnen in dieser Kultur als Vernunft, ist in Wahrheit der Missbrauch von Vernunft.

Menschliche Vernunft ist kein statisches Regelwerk, sondern ein extrem geschmeidiges Organ, das der Ekstase selbst am liebsten lauscht…

… das jedoch unter der Wucht unserer Traumata geronnen ist zu einer starren, kalten Schicht aus Bypassing.

Du willst all das auflösen und den grenzenlosen Raum von purer Lebenskraft darunter wiederfinden?

Sei willkommen!

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!

Hallo Tigerin, hallo Tiger,

Göttin sei Dank – wir Menschen sind GEMACHT dafür, in der Verbindung mit Anderen zu sein – und zu heilen.

Einander zu sehen und zu begegnen, einander zu fühlen, zu begleiten – und in kostbaren Sternstunden auch miteinander zu verschmelzen…

All das kann sich so RICHTIG, so gesund und wundervoll anfühlen, dass wir schnell dabei sind, DAS und nur das für echte Intimität zu halten.

Das Risiko darin ist, dass wir für Intimität mit dem Leben also die Anderen brauchen – und dass wir uns ohne sie einsam fühlen…

Wenn wir körperlich werden und unsere Energie tagsüber wirklich spüren, bewegen und nutzen lernen, dann enthüllt sich das Wesen der Intimität aber noch tiefer!

Dann erkennen wir, dass der Schlüssel für ECHTE Intimität in einem fundamentalen Erkennen unserer Einsamkeit, nicht unserer Verbindung liegt!

Und „Einsamkeit“ ist hier NICHT die kollektive Traumatrance der Isolation, sondern im Gegenteil:

ALLES, meine ganze Welt, passiert in mir!
Denn absolut alles, was ich erlebe, erlebe ICH.

Alles, was in meinem Erleben auftaucht – und sei es die innigste Liebesgeschichte mit einem anderen Menschen – ist immer noch MEINE Erfahrung.

Und dadurch getaucht in die einzige Intimität, die niemals enden kann und die grenzenlos weit und tief für uns geöffnet ist:

meine Intimität mit dem Leben selbst.

Das ist kein Fluch, kein Gefängnis, sondern im Gegenteil der beste Boden, um in tiefe, heilsame Verbindungen mit der Außenwelt zu finden!

Denn dann SUCHE ich die intimen Erfahrungen meines Lebens nicht im Außen, sondern bringe den ganzen Raum dafür schon mit.

Lass es mich so sagen:

Die erste, tiefste und wichtigste Form von Intimität ist diese strömende innere Verschmelzung mit allem, was ich spüre und fühle, was sich in mir bewegt und was sich durch mich zum Ausdruck bringen möchte.

Wenn ich DAS beginne zu leben und zu feiern – dann öffnet es einen unermesslich reichen Raum für Begegnungen mit „den Anderen“.

Oh Tigerinnen, Tiger,

was wäre wohl, wenn wir alle diesen ungebrochenen Strom der Intimität mit unserem Leben wieder wachküssen?

Ich bin sicher, die ganze Welt würde sich häuten und heilen, über Nacht…

… und wir würden einander nicht mehr als Konsument*innen begegnen – hungrig nach Bestätigung, Abenteuer oder Ablenkung – sondern als überfließend reiche Geschöpfe, die teilen, berühren und bewegen wollen!

Leben wird dann eine nahtlose Perlenkette aus wesentlichen Momenten und echter Resonanz.

Das Leben fließt in uns hinein, durch uns hindurch, und strömt verwandelt zurück in den Raum…

Wir sind intim getaucht in eine Schöpfung, die wir in jedem Moment selbst hervorbringen.

Herzschlag für Herzschlag.

Du willst mehr von diesem Strom?

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!

Hallo Tigerin, hallo Tiger,

oberflächlich betrachtet ist es ja seltsam, dass eine aufs Denken versessene Kultur wie die unsere gleichzeitig so hartnäckig dumm und irrational handelt.

Unzählige Lösungen für unzählige Probleme sind uns als Wissen LÄNGST klar und zugänglich – und dennoch werden wir sie vermutlich erst in ein paar Jahrzehnten LANGSAM beginnen anzuwenden.*

*WENN wir uns für unsere Verhältnisse gut und fortschrittlich anstellen.

Ich will hier nicht den Blog mit Beispielen sprengen.

Aber wenn wir unser Wissen bezüglich lebendiger Pädagogik oder echter Gesundheit abgleichen mit unserem gegenwärtigen Schulalltag oder Gesundheitssystem, dann ist der Punkt, den ich hier anspreche, sicherlich klarer, als uns lieb ist.

Woher kommt das?

Wie können wir so gebildet, so bildungsgläubig und verliebt in wissenschaftliches Beweisen sein und gleichzeitig stur und verbohrt dem widerstehen, was selbst unsere heiligen wissenschaftlichen Erkenntnisse uns eigentlich klarmachen und auffordern, an unserer Gesellschaft zu verändern?

Natürlich assistieren wir uns hier als Kultur (unbewusst!!) mit 101 Faktoren gleichzeitig, um uns in der kollektiven Selbstsabotage festzuhalten.*

*Und um uns selbst und uns gegenseitig weiterhin zu versichern, wir hätten es so gern anders gehabt. Aber das ist ein eigenes Thema.

Ein großer Faktor von diesen 101 Faktoren ist jedoch unsere Fähigkeit oder Unfähigkeit, HINZUSCHAUEN.

Klingt banal.

Ist aber DIE Definition von echter Intelligenz.

Ein Mensch, der sein Denken WIRKLICH intelligent einsetzen kann, IST DEFINIERT als ein Mensch, der HINSCHAUEN kann.

Und ein Mensch mit einem IQ von gerne 180 ist dennoch dumm, wenn er es nicht fertigbringt, zu SEHEN, was nüchtern, schlicht und ergreifend Sache ist.

DENN INTELLIGENZ IST SEHEN-KÖNNEN.

Der Punkt, über den ich hier spreche, ist die kollektive narzisstische SUCHT, im Betrachten des Lebens GUT DASTEHEN zu wollen.

DAS ist einer der Hauptfaktoren für unsere globale Sabotage dessen, was wir als Menschheit sonst alles entfalten würden.

Ich weiß nicht, ob das wiederum aus unserem Schultrauma Notenvergabe kommt oder von wer weiß woher …

Tatsache ist:

Wir tun immer noch so, als dürften wir uns nicht blamieren vor dem Leben.
Als müssten wir ständig beweisen, dass wir alles gut und richtig machen.
Unsere Kultur – ausgerechnet unsere – hängt an der Illusion, gut dazustehen, wie ein Junkie an der Nadel.

Fakt jedoch ist:

Wir stehen nicht gut da.
Wir leben weit nachlässiger, unbewusster, inkonsequenter und verantwortungsloser, als wir zugeben wollen.
Sowohl kollektiv als auch individuell.

UND DAS, Tigerin, Tiger – DAS IST OK SO.

Wir müssen nicht gut dastehen.
Wir müssen die Antwort nicht wissen – und wo wir sie wissen, MÜSSEN wir sie nicht umsetzen.
Wir müssen vor dem Leben nicht performen.
Wir dürfen OHNE Angst und OHNE Strafe fragen, stolpern und scheitern.
Wir alle sind schon längst durchgefallen und sitzengeblieben.

Und wenn wir DAS lernen zu SEHEN, dann löst sich der Schleier der Verwechslung –
– und NIEMAND fällt durch und niemand kann mehr sitzenbleiben!

Im Gegenteil:

Das simple, schlichte SEHEN unseres Scheiterns löst die Ketten –

– macht uns zum ersten Male wirklich HANDLUNGSFÄHIG
– schmilzt die Gletscher unseres Stillstands und strömt uns alle zurück in den FLOW der Heilung.

Was wir dafür brauchen, ist nur eine einzige Sache:

Verkörperung.

Erst wenn wir körperlich werden, öffnet sich der Raum, den wir in unserem intellektuellen Krampf vergeblich gesucht haben: der Raum, in dem wir bewusst und warm in unserer Energie BLEIBEN können, während wir noch NICHT die Antwort umgesetzt haben!

Der Raum, in dem wir gleichzeitig GESCHEITERT UND KLAR bleiben können.

Gecheitert und klar zugleich zu sein – das kann nur ein körperlicher Mensch.

Es ist ein extrem simpler, NATÜRLICHER und ENTSPANNTER Zustand voller Neugierde und Präsenz – und gleichzeitig ein Zustand, auf den wir mit kollektiver Phobie und Panik zu reagieren gelernt haben.

Kommt, Tigerinnen und Tiger –

Lasst uns ab heute damit aufhören.
Lasst uns festlich und vergnügt sehen lernen, was Sache ist:

Wie oft wir scheitern und wie sehr.

Und lasst uns darin die REALITÄT sehen lernen –

– ein Leben nämlich, welches uns nicht dafür bestraft und nicht dafür verstößt.

Welches uns frech und verspielt in den Arm nimmt, gerade dort, wo wir „es nicht verdient“ haben:

„All good, baby, I am here. And I am not going anywhere.“

DAS ist ein individueller und ein kollektiver Beitrag, der die Weltgeschichte weit tiefer und gründlicher umschreiben wird als alle Moves und Manöver an der Oberfläche zusammen.

Mit offenen Sinnen und fließender Energie in dem Raum unseres Schlamassels WIRKLICH WEITERATMEN zu können ist eine der wertvollsten Fähigkeiten, die wir uns und diesem Zeitalter schenken können.

Du bist neugierig auf gemeinsame Abenteuer?

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Hallo Tigerin, hallo Tiger,

bis vor ein paar Jahren war ja „Mindfulness“ der große Trend.

Keine Frage – ein Quantensprung in Bezug auf Lebendigkeit und für ein waches, echtes Leben…

Aber.

Aber das Update – Mindfulness 2.0 sozusagen – ist natürlich Verkörperung!!

Warum?

Weil Verkörperung – und nur Verkörperung – das Beste freischaltet, was unser Mind zu bieten hat: MindLESSness.

In der wirklichen Power vom Mind geht es NICHT darum, unsere Handlungen mit mehr Bewusstsein zu FÜLLEN – sondern darum, alles, alles in mir so offen, frei und weich werden zu lassen, dass ich mit meinen Handlungen und Bewegungen, mit den Bezügen und Momenten verschmelze.

Anders gesagt: Es geht nicht um mehr FÜLLE, sondern darum, mehr freien RAUM zu schaffen – in den das Leben dann mit seinen Einfällen hinein sprudeln kann!

Interessanterweise aktiviert diese durchlässige Verkörperung von Moment zu Moment den Mind in seinem eigentlichen Potential MEHR statt WENIGER.

Ja, genau:

MindLESS zu leben nutzt den Mind mehr als MindFULness.

Im Zentrum unseres Verstands, dieses ach so ruhelosen Monkey Minds, pocht das glückliche, stille Staunen über die Existenz.

DAS erst, dieses Baden in der eigenen Energie, schaltet frei, wie klug und instinktsicher, wie intelligent und talentiert wir Menschen eigentlich sind.

Und das erste und wichtigste Symptom dieser Intelligenz ist:

Wir weichen dem Wesentlichen nicht mehr aus.

Wir sabotieren nicht mehr länger unsere Heilung – weder individuell noch kollektiv – indem wir glauben, wir seien unseren Schatten unterlegen.

Wir sind es nicht, und wir waren es nie.

Seit Ewigkeiten schon sind wir gemacht dafür, die Last der Vergangenheit zu nutzen, um tiefer zu atmen, mutiger zu leben und uns den Challenges und Triggern lustvoll entgegenzuwerfen!

Wie geht das KONKRET?

Such dir bei der nächsten Gelegenheit deines Alltags, wenn du wieder verkopft, kompliziert oder kleinlaut werden möchtest, einen heimlichen Platz, um zu stampfen!

Stell dich aufrecht hin, schließ die Augen, atme ein und aus und stampf mit den Füßen mehrere Male fest auf den Boden!

Es muss nicht laut sein – aber es muss körperlich sein!

Du musst dieses Stampfen MEINEN, du musst es WOLLEN, du musst es einfordern und in die Welt hinein vibrieren lassen!

„Ich bin hier, und ich gebe meinen Platz nicht auf!“

„Ich lasse meine Meinung nicht im Stich!“

„Ich BIN meine Beine, ich WILL diese Erde – das hier ist mein Leben, mir geht´s um was!!“

Das ist ein Mini-Stomping-Quickie –

– mitten in deinen Alltag unter Menschen streust du unverschämt freie kleine Inseln aus Instinkt, Dschungelwissen und Wildnis.

SO findet deine Energie auch im Alltag zurück in einen Raum, in dem du dem Wesentlichen nicht ausweichst.

Dich nicht verzettelst in Gedanken.
Die Dinge nicht komplizierter machst, als sie sind.
Den Mind nicht missbrauchst, um dich im Kreis zu drehen, sondern dich frei atmen und staunen lässt.

Von hier aus entfaltet sich dein Alltag als eine Perlenkette aus puren Chancen.
Als eine nicht endende Einladung, jeden Tag größer, wacher und mit mehr Energie zu beenden, als du ihn begonnen hast!

Lasst uns das Denken vergessen und lasst uns beginnen, dem Leben zu lauschen und dem Leben zu folgen!

Und das am besten gemeinsam…

Du bist neugierig auf gemeinsame Abenteuer?

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Hallo Tigerin, hallo Tiger,

Was macht tiefe Transformation möglich?
Was macht sie sogar unausweichlich?

Ein gründliches UPDATE bzgl. dessen, was ein Mensch überhaupt ist!

Kollektiv gesehen kommen wir hier durch unser aufgedrücktes Kirchentrauma (das ist NICHT dasselbe wie christliche Spiritualität, ich weiß :-)) aus düsteren Zeiten:

Unbewusst laufen wir immer noch oft herum in der Idee, ein kleines Würmchen zu sein, dass sich nach Schutz und Vergebung sehnen muss…

Damit verfehlen wir gründlich, was dich und mich – was uns Menschen – wirklich bewegt und wirklich verwandelt.

Wenn du in die Tiefe der Verkörperung tauchst, dann enthüllt sich dir dein Mensch-Sein als etwas unerhört-unverschämt-ganz Anderes: als einen kosmischen Kuss der Schöpfung an sich selbst.

Oh nein, wir Menschen sind nicht die leidenden Sünderinnen und Sünder, und wir sind auch nicht primär die aufgerichteten Affen –

– wir sind nicht WESENTLICH beschreibbar als Produkt aus Verfehlungen oder als Ergebnis der Evolution…

… nein, unsere Existenz ist viel abenteuerlicher, viel gewagter, viel mutiger, größer und mystischer!

Wer sich unserer Wahrheit nähern möchte, muss unweigerlich die Schutzhaltungen aus Wissenschaft und Vernunft fallenlassen –

– und muss POETISCH werden.

Nur in der bebenden Ekstase können wir schimmern sehen, wer und wie wir eigentlich gedacht sind…

Als der Tanz zwischen Form und Bewusstsein.

Als ein warmer Regen aus Licht, der auf die Erde fällt.

Du wirst es anders beschreiben als ich, aber es ist – in eben deinen Worten – eben DIESE ESSENZ, die du erinnerst, je mehr du körperlich wirst.

Und in diese Essenz zu tauchen macht jede Methode unendlich effektiver, die du nutzt, um „an dir zu arbeiten“.

Denn der Raum, in dem deine „Arbeit an dir“ stattfindet, sollte ein Tempel sein.

Nicht ein Raum, in dem sich eine mühselige Kreatur versucht zu verbessern.

Er sollte der Saal sein für ein rauschendes Fest, in dem wir die letzten Blumen aufstellen, die letzten Kerzen anzünden und die letzten Male die Instrumente testen für den langen Tanz durch die Nacht…

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wenn es um das Thema Grenzen-Setzen geht, leiden wir kulturell ja gleich an einem ganzen Haufen Missverständnissen.

Wir wollen nicht herzlos sein und nicht einsam, wir wollen die Menschen in unserem Leben nicht abblocken, nicht enttäuschen und nicht verletzen.
Wir wollen nicht egoistisch sein, nicht blind, nicht feige und nicht unreif…

All das ist schön und gut – aber – wir ahnen es schon – es hat mit dem Thema Grenzen-setzen NICHTS zu tun.

Noch einmal: All das hat mit dem Thema Grenzen-setzen NICHTS zu tun.

Ganz im Gegenteil!

Denn wenn Menschen beginnen, ihre Grenzen zu spüren, zu ehren und zu kommunizieren, ist die größte Überraschung: dass sie OFFENER werden.

Dass ihre innere Sensibilität und Fähigkeit, die Außenwelt zu spüren, wieder wach wird und wieder zu schwingen beginnt.

Mit anderen Worten:

Grenzen zu setzen ist DIE Voraussetzung dafür, dass zwischen Innen- und Außenwelt ein nährender, heilsamer Austausch entstehen kann.

Wenn ich meine Grenzen setze, fällt mein ganzes Leben in die tiefste, wichtigste Ausrichtung der Welt:

Ich fühle mich zum ersten Mal in meinem Leben wieder SICHER MIT MIR.

Ich mache für mein Nervensystem erlebbar, dass ich es nicht übergehe, nicht missbrauche, nicht verdrehe und nicht bekämpfe.

Sondern dass ich mich liebe.
Dass ich mich achte und dass ich mir glaube.

Sich selbst zu glauben, sich selbst ernst zu nehmen und zu folgen tauche jede unserer Zellen in die älteste Medizin der Welt:

Sicherheit.

Frieden, Stille, Harmonie und Flow können NUR darauf basieren, dass wir uns selbst diese Sicherheit wieder schenken…

Und dann öffnet sich die ganze Welt.

Ein Mensch, der seine Grenzen wirklich kennt und setzt, ist ein offener Mensch.

Unsere Poren und Zellen atmen die Außenwelt ein und gießen sich in sie zurück.
Unsere Sinne sind wach, weit offen, neugierig, lebendig und weich.

Wir Menschen mauern und blocken nur, solange wir uns selbst noch nicht wieder glauben.
Wir verwahren uns gegen alle und jeden nur, solange wir versuchen, keine Grenzen zu haben…

Im Namen dessen, dass wir die Verwobenheit der Welt wieder spüren –

– den Flow der Schöpfung wieder feiern –
– lasst uns das tiefste und größte Tabu unserer Moralsysteme brechen und lernen… Grenzen zu setzen und…
… uns selbst und den Rest der Welt damit weich und lang in die Arme schließen!

Du bist neugierig auf MEHR zu diesem Abenteuer?

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Vor Kurzem bin ich gescheitert.

Bei dem Versuch, den Führerschein zu machen, bin ich durch die praktische Fahrprüfung gefallen.
Wenn ich das so schreibe, klingt es nach einer „Sowas passiert mal.“-Episode, aber meine Affäre mit dem Führerschein war eine ausgewachsene Odyssee. In den praktischen Fahrstunden fand ich mich von Anfang an gar nicht so schlecht, aber leider war mein Prüfer anderer Meinung.

Ich fiel durch.

Und wieder.

Und wieder.

Nach dem dritten Scheitern war ich sehr unsicher, ob es Sinn machte, noch einen Anlauf zu nehmen. Denn es ist leicht, über das Scheitern zu reden, solange wir darüber REDEN können.

Tatsächlich zu SCHEITERN ist etwas Anderes.

Ich war wirklich verunsichert.

Sollte ich es überhaupt nochmal versuchen?

Hatte hier nicht klar und deutlich das Leben selbst gesprochen – und mir vom Fahren abgeraten?

Schließlich hatte ich innerhalb meiner Frist nur noch einen Versuch, um zu bestehen. Ich entschied mich, es drauf ankommen zu lassen. Ein letztes Mal.

Aber anders.

Ich schüttelte mich raus aus dem Kontext einer Prüfung.

Ich vibrierte mir den Stress der Schulzeit, die Autorität der Lehrer, die Hoheit der guten und schlechten Noten aus dem Fell.

In meinem vierten Anlauf für die Fahrprüfung wollte ich nicht mehr primär den Führerschein machen.

Ich wollte nicht mehr vermeiden zu scheitern.

Ich wollte vielmehr das Auto, diese eine Stunde lang, zu meinem Raum machen für meine VOLLE LEBENDIGKEIT.

Nicht abgelenkt von dem Setting einer Prüfung.
Nicht fokussiert auf meine Leistung.

Denn was ist all das schon?

Meine Lebenszeit und meine Lebendigkeit – no matter what – wurde mir mehr wert. Unendlich viel mehr.

So fuhr ich atmend, vibrierend, aus Versehen sogar lächelnd im vierten Anlauf durch einen kalten, klaren Tag im Herbst.

Als wir nach der Prüfung wieder auf dem Gelände der Prüfstelle waren, wusste ich, dass diese Erfahrung es wert gewesen war.

Denn unabhängig davon, ob ich bestanden hatte oder nicht – ich hatte die Aura einer Prüfung, die Spuren meines Schultraumas, die Angst vor Bewertungen, Durchfallen und Scheitern – ich hatte all das aus meinen Zellen geschüttelt und stand glitzernd und frei in der Sonne.

Ich vibrierte vor Stolz und Dankbarkeit, wie mich das Leben hatte scheitern lassen.

Ich verstand, dass DAS mein Projekt Führerschein gewesen war.

Und jede Minute wert.

Kommt, alle! Lasst uns die Chancen nutzen, die uns das Leben bringt, um das Scheitern zu wagen…

Denn egal, WORIN wir scheitern – das Scheitern pustet uns in die Freiheit…

 

Du bist neugierig auf MEHR von dieser wilden Freiheit?

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Wir können unser Leben „spirituell“ nennen oder es lassen – aber am Ende des Tages, im großen Tanz der Erfahrungen, im ganzen Rausch der Existenz, werden wir Worte brauchen, die der Dimension unseres Lebens gerecht werden…

… und dann stehen wir schnell da und sind verlegen.

Wollen halt doch sagen:

Göttin.
Unendlichkeit.
Seele.
Spirit.
Bliss.

Anders gesagt:

Wirklich lebendig zu sein beinhaltet eine Ebene von Erfahrung, die wir „spirituell“ nennen können.

Erhaben über alles, was wir gelernt haben.
Anders als alles, was wir erwartet haben.

Das Universum dampft durch unsere Zellen.
Der Kosmos pocht in unserem Herzen.

Und gleichzeitig fliegt uns bald Weihnachten mit all seinem Konsum, den Keksen und Kirchen um die Ohren.

Wie also wird und bleibt deine Spiritualität selbstbestimmt?

Wann weißt du, dass die Öffnung im Nervensystem wirklich aus DEINER Wahrheit kommt – und nicht schon wieder ein Mischmasch ist aus Kultur, Wunschdenken, mittelalterlicher Angst, familiärer Moral und unhinterfragten Konzepten?

Zwei Faktoren sind hier zentral – damit deine Spiritualität wirklich DEINE ist (wie auch immer sie dann aussieht!).

Faktor #1:

Eine selbstbestimmte Spiritualität ist KÖRPERLICH.

Sie besteht nicht aus mentalen Einsichten oder komplizierten Merksätzen – sondern sie fließt als DIREKTE Erfahrung durch deinen Körper.

Ich glaube, nur eine tiefe Verkörperung des Spirit ist jene Versicherung gegen die „Guru-Falle“, die wir brauchen – denn deine Körperin beherbergt deine Wahrheit in ihrer unnachahmlichen, instinktsicheren Weise, die immer weiß, was für DICH stimmt – und was nicht.

Faktor #2:

Eine selbstbestimmte Spiritualität ist FLÜSSIG.

Der Streit um „die Wahrheit“ taucht gar nicht erst auf, weil sich alles, jeder Blickwinkel und jedes Erleben, konstant verändert, verwandelt, in sein Gegenteil verkehrt und dich und mich so durch den ganzen Kosmos trägt.

Eine selbstbestimmte Spiritualität eifert und kämpft nicht, weil sie fließt.

Ihre Worte sind Momentaufnahmen.

Ihre Konzepte gelten höchstens einen Tag lang – und das wissen sie auch!

In ihr sind wir in jedem Moment bereit, das kleine Wissen zu opfern, um in den Raum des Möglichen einzutreten…

Kommt, lasst uns – Weihnachtszeit hin oder her – einen Raum öffnen, der deine und meine Spiritualität bedingungslos feiert, in jeder Form, in jedem Tanz, in jedem Atemzug und mit allen Zellen!

Du bist neugierig auf MEHR zu diesem Abenteuer?

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Vor Kurzem war ich das erste Mal in meinem Leben im Fitnessstudio.

Der Kraftraum mit den freien Gewichten schüchterte mich ein. Frauen hoben Hanteln über ihren Kopf, die mehr wogen als ich. Männer bastelten am Seilzug herum und filmten ihre Workouts. Der Raum war dunkel und die Musik war laut. Wie im Club, nur ohne Tanzen.

Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte, und ging zu einer Langhantel OHNE Gewichte. „Ohne Gewicht“ bedeutete leider, und das war mir nicht klar, immer noch 20kg.

Ich war naiv genug, die Hantel von der Halterung zu heben – prompt verlor ich das Gleichgewicht, die Hantel krachte zu Boden und ich stieß mit dem Fuß gegen eine der Kraftmaschinen. Ich schrie und fluchte (vermutlich für sowas die laute Musik) und zuckte zurück.

Mein erster Impuls war: Weg von hier!

Ich wich weiter zurück.

Dann schoss ein zweiter Impuls in mich hinein:

„Wunden heilen schneller, wenn wir sie in Kontakt bringen mit dem Gegenstand, der sie verursacht hat…“

Instinktiv bewegte ich mich nach vorn und drückte meinen Fuß gegen die Kraftmaschine, an der ich mich verletzt hatte. Ich spürte die Schwellung und den Schmerz, wie er gegen das harte, kalte Metall pochte.

Es tat weh.
Ich atmete.

Und dann – einen Wimpernschlag später schon – war ich ganz ruhig.

Der Schmerz hörte auf.
Etwas in mir entspannte sich zutiefst.
Etwas in mir fühlte sich hier, im Vollkontakt mit der Verletzung, SICHER.
Etwas in mir fand die Ruhe und das Vertrauen in diesem NACH VORN GEHEN – nicht im Zurückweichen.

Ich setzte mich hin.

Fast hatte ich das Gefühl, das Metall sei die Medizin für meinen Fuß.

Eine Weile lang saß ich am Boden, zwischen all den Muskel-Workouts, und arbeitete mich durch mein Nervensystem. Durch die Welt, die mir vorlebte, zurückzuzucken. Hinein in den Instinkt, der mich nach vorne trug – hinein in den KONTAKT zur Wunde, zur Unfallstelle, zum Ort der Verletzung. Ausgerechnet HIER fand ich die Sicherheit… wie konnte das sein?

Aber auch:

Wie könnte es anders sein?

Indem ich in die Welt hineingehe – und wo sie mich verletzt hat, DORT ERST RECHT – beweise ich mir eine Welt, in die ich hineingehen KANN und hineingehen WILL.

In der paradoxen, mystischen Alchemie der Dinge erscheint mir die Welt, in die ich JETZT ERST RECHT HINEINGEHE, als eine Welt, die mich dazu einlädt.

Solange ich jedoch zurückzucke, ist die Welt abschreckend – mein Fuß tut länger weh, das Fitnessstudio ist nicht mein Ding und ich habe weniger Kraft als die Anderen.

So kreiere ich die Welt IN MEINEM NERVENSYSTEM.

Und das in jedem Alltag und in jeder Banalität.

Unser Verhalten wird zu der Realität, die wir erleben.
Wir bestätigen immer uns selbst.

Die Welt abzulehnen ODER sie einzuladen – dieser innere Move verändert alles. Er verändert mich, meinen Fuß – und er verändert für immer die Welt, in der ich lebe.

So saß ich eine Weile da. In diesem dunklen Raum und mit lauter Musik.

Ich fühlte mich, als hätte ich Tonnen bewegt – glücklich, erschöpft und sehr zufrieden.

Das war ein gutes Workout.

Lust auf das gemeinsame Bewegen und Verändern deiner Welt?

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!

Selbstsabotage ist ein faszinierendes Kultursymptom:

Nicht nur, dass sie überhaupt EXISTIERT (was an sich schon auf die Konditionierung verweist, das Leben auszubremsen) – sondern auch, wie wir mit ihr UMGEHEN.

Denn wir wissen oft viel darüber, WARUM wir uns sabotieren.

Wir sammeln unzählige Einsichten dazu, WARUM wir so handeln, wie wir es tun, und NICHT so handeln, wie wir es eigentlich tun sollten – aber wie wir das KONKRET ändern, wissen wir trotzdem nicht.

Der Fehler Nr.1 im Umgang mit Selbstsabotage ist, dass wir uns nur an dem Bereich abarbeiten, in dem sie sich zeigt.

Wenn wir aufhören wollen, den Flow in unserer Beziehung zu bekämpfen, dann starren wir auf unsere Beziehung.

Wenn wir aufhören wollen, so schnell zu essen, dass wir Bauchschmerzen haben, dann versuchen wir, unser Essverhalten zu ändern.

Und so weiter.

All das mag sinnvoll sein – allerdings NUR, wenn wir AUCH das Prinzip Selbstsabotage AN SICH angehen, und das liegt darunter und ist ohne Form und ohne Thema gleich wichtig für alle Bereiche:

Denn Selbstsabotage ist ein Angst-Symptom.

Angst wovor?

Angst vor deinem natürlich hohen Energielevel.
Angst vor deiner Ekstase.

Wenn du also Ekstase erleben lernst als etwas, das dich SICHER macht statt unsicher, dann löst sich wie durch Zauberhand auch auf, wo du dich vorher sabotiert hattest!

Denn deine Muster der Selbstsabotage waren primär ein Bremsversuch von Lebendigkeit…

… und wenn Lebendigkeit sich wieder richtig statt gefährlich anfühlt, zerschmelzen deine Muster über Nacht.

Lust auf MEHR von diesem Abenteuer?

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