Wir können unser Leben „spirituell“ nennen oder es lassen – aber am Ende des Tages, im großen Tanz der Erfahrungen, im ganzen Rausch der Existenz, werden wir Worte brauchen, die der Dimension unseres Lebens gerecht werden…

… und dann stehen wir schnell da und sind verlegen.

Wollen halt doch sagen:

Göttin.
Unendlichkeit.
Seele.
Spirit.
Bliss.

Anders gesagt:

Wirklich lebendig zu sein beinhaltet eine Ebene von Erfahrung, die wir „spirituell“ nennen können.

Erhaben über alles, was wir gelernt haben.
Anders als alles, was wir erwartet haben.

Das Universum dampft durch unsere Zellen.
Der Kosmos pocht in unserem Herzen.

Und gleichzeitig fliegt uns bald Weihnachten mit all seinem Konsum, den Keksen und Kirchen um die Ohren.

Wie also wird und bleibt deine Spiritualität selbstbestimmt?

Wann weißt du, dass die Öffnung im Nervensystem wirklich aus DEINER Wahrheit kommt – und nicht schon wieder ein Mischmasch ist aus Kultur, Wunschdenken, mittelalterlicher Angst, familiärer Moral und unhinterfragten Konzepten?

Zwei Faktoren sind hier zentral – damit deine Spiritualität wirklich DEINE ist (wie auch immer sie dann aussieht!).

Faktor #1:

Eine selbstbestimmte Spiritualität ist KÖRPERLICH.

Sie besteht nicht aus mentalen Einsichten oder komplizierten Merksätzen – sondern sie fließt als DIREKTE Erfahrung durch deinen Körper.

Ich glaube, nur eine tiefe Verkörperung des Spirit ist jene Versicherung gegen die „Guru-Falle“, die wir brauchen – denn deine Körperin beherbergt deine Wahrheit in ihrer unnachahmlichen, instinktsicheren Weise, die immer weiß, was für DICH stimmt – und was nicht.

Faktor #2:

Eine selbstbestimmte Spiritualität ist FLÜSSIG.

Der Streit um „die Wahrheit“ taucht gar nicht erst auf, weil sich alles, jeder Blickwinkel und jedes Erleben, konstant verändert, verwandelt, in sein Gegenteil verkehrt und dich und mich so durch den ganzen Kosmos trägt.

Eine selbstbestimmte Spiritualität eifert und kämpft nicht, weil sie fließt.

Ihre Worte sind Momentaufnahmen.

Ihre Konzepte gelten höchstens einen Tag lang – und das wissen sie auch!

In ihr sind wir in jedem Moment bereit, das kleine Wissen zu opfern, um in den Raum des Möglichen einzutreten…

Kommt, lasst uns – Weihnachtszeit hin oder her – einen Raum öffnen, der deine und meine Spiritualität bedingungslos feiert, in jeder Form, in jedem Tanz, in jedem Atemzug und mit allen Zellen!

Du bist neugierig auf MEHR zu diesem Abenteuer?

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!

Vor Kurzem war ich das erste Mal in meinem Leben im Fitnessstudio.

Der Kraftraum mit den freien Gewichten schüchterte mich ein. Frauen hoben Hanteln über ihren Kopf, die mehr wogen als ich. Männer bastelten am Seilzug herum und filmten ihre Workouts. Der Raum war dunkel und die Musik war laut. Wie im Club, nur ohne Tanzen.

Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte, und ging zu einer Langhantel OHNE Gewichte. „Ohne Gewicht“ bedeutete leider, und das war mir nicht klar, immer noch 20kg.

Ich war naiv genug, die Hantel von der Halterung zu heben – prompt verlor ich das Gleichgewicht, die Hantel krachte zu Boden und ich stieß mit dem Fuß gegen eine der Kraftmaschinen. Ich schrie und fluchte (vermutlich für sowas die laute Musik) und zuckte zurück.

Mein erster Impuls war: Weg von hier!

Ich wich weiter zurück.

Dann schoss ein zweiter Impuls in mich hinein:

„Wunden heilen schneller, wenn wir sie in Kontakt bringen mit dem Gegenstand, der sie verursacht hat…“

Instinktiv bewegte ich mich nach vorn und drückte meinen Fuß gegen die Kraftmaschine, an der ich mich verletzt hatte. Ich spürte die Schwellung und den Schmerz, wie er gegen das harte, kalte Metall pochte.

Es tat weh.
Ich atmete.

Und dann – einen Wimpernschlag später schon – war ich ganz ruhig.

Der Schmerz hörte auf.
Etwas in mir entspannte sich zutiefst.
Etwas in mir fühlte sich hier, im Vollkontakt mit der Verletzung, SICHER.
Etwas in mir fand die Ruhe und das Vertrauen in diesem NACH VORN GEHEN – nicht im Zurückweichen.

Ich setzte mich hin.

Fast hatte ich das Gefühl, das Metall sei die Medizin für meinen Fuß.

Eine Weile lang saß ich am Boden, zwischen all den Muskel-Workouts, und arbeitete mich durch mein Nervensystem. Durch die Welt, die mir vorlebte, zurückzuzucken. Hinein in den Instinkt, der mich nach vorne trug – hinein in den KONTAKT zur Wunde, zur Unfallstelle, zum Ort der Verletzung. Ausgerechnet HIER fand ich die Sicherheit… wie konnte das sein?

Aber auch:

Wie könnte es anders sein?

Indem ich in die Welt hineingehe – und wo sie mich verletzt hat, DORT ERST RECHT – beweise ich mir eine Welt, in die ich hineingehen KANN und hineingehen WILL.

In der paradoxen, mystischen Alchemie der Dinge erscheint mir die Welt, in die ich JETZT ERST RECHT HINEINGEHE, als eine Welt, die mich dazu einlädt.

Solange ich jedoch zurückzucke, ist die Welt abschreckend – mein Fuß tut länger weh, das Fitnessstudio ist nicht mein Ding und ich habe weniger Kraft als die Anderen.

So kreiere ich die Welt IN MEINEM NERVENSYSTEM.

Und das in jedem Alltag und in jeder Banalität.

Unser Verhalten wird zu der Realität, die wir erleben.
Wir bestätigen immer uns selbst.

Die Welt abzulehnen ODER sie einzuladen – dieser innere Move verändert alles. Er verändert mich, meinen Fuß – und er verändert für immer die Welt, in der ich lebe.

So saß ich eine Weile da. In diesem dunklen Raum und mit lauter Musik.

Ich fühlte mich, als hätte ich Tonnen bewegt – glücklich, erschöpft und sehr zufrieden.

Das war ein gutes Workout.

Lust auf das gemeinsame Bewegen und Verändern deiner Welt?

Hier findest du meine Einladungen zu diesem Abenteuer und du bist herzlich willkommen!

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