Embodiment
Glück ist ein körperlicher Zustand.
Der Mensch ist das einzige Tier, das sich von seinem Körper abschneiden und „kopflastig“ werden kann.
Eigentlich ist ein Kopf ja nur ein Teil vom Körper, aber beim Menschen ist der Kopf zum Diktator geworden. Ein Sprung in der Evolution? Ich glaube nicht.
Bekäme es dem Menschen so wahnsinnig gut, sein Leben vom Kopf aus zu leben, dann ginge es uns allen gehörig besser. Wir haben Gedanken – daran ist nichts falsch. Aber meistens haben die Gedanken uns, und da beginnt das Problem.
Der Preis, den wir zahlen, ist hoch. Weil sich der menschliche Kopf nicht eignet, um unsere Lebensenergie zu horten, tut er weh.
Denkt unendlich viel mehr, als nötig wäre. Kann nicht abschalten, produziert Verwirrung, Verzweiflung, Nervosität und Drama. Innere Dialoge über so erfreuliche Themen wie die eigene Ur-Schuld, Mitschuld und Grundschuld.
Würden wir den Körper dabei noch atmen ließen, so würde der darüber nur lachen. Der Körper kennt weder Schuld noch Drama, interessiert sich für Probleme viel weniger als für Lösungen. Der Körper sucht nicht das Komplizierte, sondern das Einfache.
Er nörgelt nicht an sich herum. Verschwendet seine Energie nicht an Konzepte. Muss nicht Recht haben. Weil er nach Millionen Jahren Evolution auf jeden Fall nicht falsch liegt.
Ich bin überzeugt davon, dass EMBODIMENT einer der heilsamsten und lebendigsten Zustände überhaupt ist. Mittlerweile kann man auch wochenlang jene Studien studieren, die das wissenschaftlich beweisen.
Schön, dass sich die Hirnforscher, Pädagogen, Biologen und Körpertherapeuten so einig sind. Vor allem ist EMBODIMENT aber Balsam für die Seele und das Fundament einer Spiritualität, die nicht nur Flügel hat, sondern auch Wurzeln.